Umweltschutz – Pro & Contra Argumente für Erörterung

Argumente rund um Umweltschutz stoßen einen inspirierenden Diskurs an…

Zielgerichteter Umweltschutz, der das Artensterben aufhält, den Klimawandel aushebelt bzw. abschwächt, zum globalen Ressourcenschutz beiträgt, den weltweiten CO 2- Ausstoß minimiert und als Instrument gegen Greenwashing fungiert, dient als Basis für eine lebenswerte Zukunft.

Erörterungen, die das Themenfeld Umweltschutz beleuchten, schärfen clever das Bewusstsein für aussagekräftige diesbezügliche Pro- und Contra- Argumente. Entsprechende Aussagen stützen Thesen und sensibilisieren intelligent für den Diskurs rund um Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz. Parallel dazu machen die einzelnen Thesen wirtschafts-ökologische Zusammenhänge sichtbar und formulieren mitunter systemische Lösungen, die es braucht, um die ökologische Katastrophe tatsächlich zu verhindern. Da Einzelfälle keine universelle Gültigkeit besitzen, sind Einzelfälle keine guten und belastbaren Argumente. Wer seine Thesen demnach auf Einzelfälle stützt, trifft Aussagen, die sich jeweils einzelfallabhängig widerlegen lassen. Argumente mit Überzeugungskraft knüpfen eng an die Aussage an und basieren optional auf überprüfbaren Tatsachen, wissenschaftlicher Expertise, plausiblen Schlussfolgerungen und Berufung auf renommierte Autoritäten, die ein breites themenspezifisches Fachwissen besitzen.

Argumente Pro Umweltschutz

– Klimawandel bedroht menschliche Gesundheit und Wohlstand

Sofern sich der jährliche CO 2 – Ausstoß nicht maßgeblich verringert, erwärmt sich die Welt gemäß wissenschaftlicher Prognosen bis zum Jahr 2100 um rund 4 ° C. Entsprechend dieser These wird ein Kind, das im Jahr 2020 zur Welt kam, vergleichsweise durchschnittlich 50 % mehr Waldbrände, siebenmal so viele Hitzewellen sowie dreimal so viele Ernteausfälle und Überflutungen erleben, als eine im Jahr 1960 geborene Person. Diese Ereignisse fungieren als Gesundheitsrisiko und bedrohen den individuellen und kollektiven Wohlstand. Im Zuge des Klimawandels breiten sich Tropenkrankheiten europaweit aus. Zudem steigt das Risiko für Asthma, Allergien, Dürre, Missernten und Herzinfarkte durch Hitze bzw. Hitzebelastung.

Aufgrund dieser Aspekte ist Klima- bzw. Umweltschutz mit Gesundheitsschutz gleichzusetzen.

– Ohne konsequenten Klimaschutz versiegen die globale Ressourcen

Nach Aussage von renommierten Wissenschaftlern befeuert das Wirtschaftswachstum den Klimawandel. Demzufolge ist Wirtschaftswachstum direkt an den Ressourcenverbrauch gekoppelt. Im Sinne dieser These gilt; je mehr das BIP steigt, desto ausgeprägter der in diesen Kontext generierte Energieverbrauch. Der massive Verbrauch der Ressourcen forciert Ökosystemschäden und nimmt einen negativen Einfluss auf die Biodiversität. Belastbare Studien nähren die Erkenntnis, dass eine Entkoppelung von Ressourcenverbrauch und BIP in der Praxis nicht möglich ist. Erstrebenswert ist deshalb eine Volkswirtschaft, die sich auf ein nachhaltiges Niveau stützt und sich davon distanziert durch das Einsparen von Ressourcen generierte finanzielle Mittel unmittelbar zur Produktionssteigerung sowie zu Expansionszwecken zu nutzen.

– Umweltschutz hebelt das Artensterben aus

Umweltschutz fördert Artenvielfalt und Biodiversität. Biologische Anbaumethoden und Weidehaltung wirken der Bodenerschöpfung entgegen und hemmen Bodenerosion und Desertifikation durch Monokulturen.

– Ohne Klimaschutz spitzen sich die klimapolitischen Bedingungen massiv zu

Ohne einen ausreichenden Umwelt- und Klimaschutz ufert der anthropogene bzw. menschgemachte Treibhauseffekt unkontrolliert aus, was ein Klimachaos forciert. Der anhaltende Klimawandel schwächt den Jetstream ab bzw. lässt ihn stottern, begünstigt die Entstehung von Wirbelstürmen und Starkregenereignissen, befeuert die Desertifikation, lässt den Meeresspiegel anschwellen, fördert die Knappheit von Trinkwasser, lässt Gletscher abschmelzen und sorgt für Dürren, Waldbrände, Überflutungen sowie Stürme und erschafft an vielen Orten der Welt lebensfeindliche Bedingungen und stößt Kippelemente des Klimasystems an. Flucht und Migrationsströme sind demnach häufig die Konsequenz des Klimawandels.

Argumente Contra Umweltschutz

Bequemlichkeit

Ein umweltbewusster, nachhaltiger Lebensstil verlangt zwingend nach Verhaltensweisen, die den individuellen ökologischen Fußabdruck zielgerichtet reduzieren.

Der Verzicht auf Fast Fashion, Fleisch aus konventioneller Erzeugung, Plastik, Flugreisen, energieintensiver Technik, Kreuzfahrten, SUVs, unnötige Fahrten mit dem PKW und ein eingeschränkter Energieverbrauch, verlangt zwingend nach Disziplin des Einzelnen. Wer Klimaschutz im Alltag konsequent leben möchte, muss sich deshalb von seiner persönlichen Bequemlichkeit lösen und die individuellen Handlungen im Alltag kritisch hinterfragen. Obgleich ein Großteil der Weltbevölkerung Klimaschutz propagiert, orientiert sich ihr Lebenswandel an einer bequemen Lebensweise, die das Klima getragen von ausufernden Netflix – Sessions, undurchdachtem Konsum und der Orientierung an stereotypen Vorbildern exzessiv anheizt. Nach Einschätzung von Analysten begünstigt eine auf Bequemlichkeit geeichte Infrastruktur ein derart klimaschädliches Umweltverhalten des Einzelnen.

– An vergleichsweise hohe Kosten für Verbraucher gekoppelt; Energiewende entpuppt sich als maßgeblicher Inflationstreiber

Bereits 2021 mahnte der britische Ökonom Goodhart, dass die Energiewende eine “ grüne Infaltion“ anstoßen werde. Gemäß dieser Ansicht zwingt das Verbot traditioneller Energiequellen die Wirtschaft im Rahmen der Produktion auf vergleichsweise teurere Energieträger zu setzen, die die Produktionskosten massiv in die Höhe schnellen lassen. Das Anheben der CO 2- Steuer treibt die Verbraucherpreise zusätzlich an. Analog zu diesem Verständnis facht die CO 2 – Politik der deutschen Regierung die Inflation ergänzend an. Andere Ökonomen machen Probleme bei den Lieferketten als Hauptursache für die anhaltende Inflation verantwortlich.

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