Vorbereitung:
Bei einer Textwiedergabe besteht die erste Herausforderung aus einer korrekten Vorbereitung. Wichtig ist, den Text zu verstehen, um ihn dann in eigenen Worten und mit eigenen Gedankengängen wieder geben zu können. Hierfür ist es sinnvoll, den Text zunächst ganz zu lesen und sich wichtige Überschriften, Begriffe und Daten zu markieren. Anschließend sollte der Text in verschiedene Abschnitte gegliedert und erneut, Abschnitt für Abschnitt gelesen werden. Dabei ist es von Vorteil sich Notizen zu machen.
Gliederung:
Eine Textwiedergabe gliedert sich in Einleitung, Hauptteil und Schluss. Wenn es sich um einen längeren Text handelt, kann die Gliederung auch mit sinnvollen Unterpunkten erweitert werden, um eine Übersichtlichkeit zu garantieren. In die Einleitung gehören der Name des Autors, der Titel, das Erscheinungsjahr und der Erscheinungsort. Außerdem sollte die Kernaussagen des Textes kurz und prägnant zusammengefasst werden und Interesse beim Leser erweckt werden.
Auch die Textsorte – wissenschaftlicher Text oder journalistischer Text – ist anzugeben. In der Einleitung sollte es dem Leser möglich sein, klar zu erkennen an wen sich der Text richtet und um was es konkret geht.
Im Hauptteil sollte eine Inhaltsangabe des Textes folgen. Hierbei ist es wichtig, dass die Argumentationsstruktur des Originaltextes beachtet und in verständlicherweise in der Textwiedergabe aufgegriffen wird. Eine gute Argumentation besteht immer aus Prämissen und abschließender Konklusion. Ein Tipp, der für mehr Übersichtlichkeit sorgt, ist zunächst eine sehr objektive Wiedergabe des Inhalts nieder zu schreiben.
Anschließend können dann subjektive Gedanken, Meinungen und Kritiken in die Textwiedergabe einfließen. Dadurch kann die Aussage des Autors klar getrennt von einer kritischen Betrachtung aufgezeigt werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Textgestaltung: Welche Wörter benutzt der Autor, handelt es sich um eine Fachsprache, welcher Stil wurde verwendet?
Um ein abschließendes Bild über den Text und den Autor zu bekommen, sollte die Textwiedergabe auch auf die Quellen, die (soweit bekannten) Meinungen und schon früher verfassten Texte des Autors eingehen. Wie argumentiert der Autor? Mit welchen Quellen belegt er seine Thesen? Bleibt er objektiv oder ist eine klare Meinung erkennbar? Dies alles sind wichtige Fragestellungen bei der Verfassung einer Textwiedergabe.
Der Schluss der Textwiedergabe erwartet definitiv eine klare und argumentatorisch nachvollziehbare Meinung des Verfassers. Damit es sich um eine seriöse und glaubwürdige Textwiedergabe handelt, ist es wichtig, dass der Verfasser seine eigene Meinung gut begründet und eventuelle Kritik nachvollziehbar belegt. Anschließend sollte der Mehrwert des Lesers deutlich gemacht werden. Was habe ich als Leser davon, diesen Text zu lesen? Was ist der konkrete Nutzen für den Leser?
Sprachliche Tipps:
Wichtig ist, keine direkte Rede zu verwenden. Die Textwiedergabe lebt von der indirekten Rede und Ansichten des Autors sollten im Konjunktiv formuliert werden. Füllwörter (also, gar) Verdeutlichungen (sehr groß, extrem schön) und Redewendungen (Ende gut, alles gut) sollten unbedingt vermieden werden. Um den Textfluss zu optimieren empfiehlt es sich weniger Substantivierungen und mehr Verben zu verwenden, und überwiegend im Aktiv und weniger im Passiv zu formulieren. Ansonsten gilt: Einfach drauf los schreiben. Nach den ersten Sätzen wird es meistens leichter.
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