Cybermobbing – Pro & Contra Argumente für Erörterung

Cybermobbing spielt in der heutigen digitalen Welt eine große Rolle. In Reportagen und Dokumentationen ist häufiger die Rede davon. Doch eine genaue Erörterung mit Pro- und Contra-Argumenten findet nicht oft statt. Stattdessen wird häufig einseitig argumentiert, was zu einer einseitigen Debatte führt. Dabei werden Pro- und Contra-Argumente benötigt, um eine argumentative Erörterung erfassen zu können. Denn auch bei Cybermobbing müssen zwei Seiten einer Medaille beleuchtet werden. Was sind also die Pro- und Contra-Argumente, die eine Erörterung für Cybermobbing umfassen?

Was spricht gegen Cybermobbing?

Cybermobbing hat einen großen Stellenwert eingenommen. Dabei ist eines der Contra-Argumente, dass sich das Mobbing ins Internet verlagert hat, weil Täter dort anonymer handeln können. Täter haben es leichter, Opfer zu drangsalieren, da sie oft davon ausgehen, dass sie aufgrund der Anonymität auch straffrei ausgehen. Dabei kann Cybermobbing durchaus Straftaten darstellen und deswegen bei Anzeigen von Opfern zu empfindlichen Bestrafungen der Täter führen. Daher sollte sich jeder genau überlegen, ob Cybermobbing wirklich ein guter Weg ist, um Abneigung und Hass zum Ausdruck zu bringen.

Zerstörte Leben von Mobbingopfern, Familien und manchmal sogar von den Tätern

Opfer von Cybermobbing können in eine gefährliche Spirale geraten, die Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein ausschaltet. Genauso wie beim Mobbing in der realen Welt kann auch Cybermobbing das Leben der Opfer zerstören. Psychische Folgen bis hin zu Suiziden können die Folge sein. So wird häufig nicht nur das Leben des Opfers zerstört, sondern auch das Leben der Familien und Freunde der Opfer. Diese leiden dann ebenfalls unter dem Cybermobbing beziehungsweise unter den Folgen des Mobbings im Internet.

Zudem kann das Cybermobbing in solchen Fällen auch für die Täter zu einem zerstörten Leben führen. Abgesehen von den oben erwähnten strafrechtlichen Folgen haben Täter beispielsweise bei einem Suizid des Opfers niemals mehr die Chance, sich zu entschuldigen. Für den Tod eines anderen Menschen verantwortlich zu sein, führt dann manchmal auch bei den Tätern und deren Familien zu zerstörten Leben.

Meinungsfreiheit wird unterdrückt

Cybermobbing führt nicht nur dazu, dass eine Art von Gewalt ins Internet getragen wird, die vor allem junge Menschen, also Kinder und Jugendliche betrifft und bei ihnen zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen kann. Diese Art des Mobbings verunsichert Menschen aller Altersstufen auch sehr, ihre Meinung weiterhin im Internet frei zu äußern. Dabei ist es wichtig, dass in einer demokratischen Gesellschaft Meinungen respektiert werden und nicht durch strategisches Mobbing unterdrückt werden. Doch genau das macht Cybermobbing auch oftmals, sodass sich immer weniger Menschen dann noch trauen, öffentlich im Internet ihre Meinung zu äußern.

Zudem wird die freie Meinungsäußerung, die hierzulande übrigens auch im Grundgesetz als Grundrecht verankert ist, durch gezieltes Mobbing wegen anderer Ansichten mit Füßen getreten. Hass und Belästigungen sind nämlich keine Meinung!

Cybermobbing bringt niemandem etwas

Schon das Mobbing an Schulen und anderen Institutionen des Alltags ist etwas, was niemandem etwas bringt. Das gilt auch für das Cybermobbing. Täter fühlen sich zwar stark, zeigen aber im Endeffekt nur ihre menschliche Schwäche auf eine ganz hässliche Weise. Mobbingopfer leiden, oft auch ihre Familien und Freunde. Im Endeffekt hat das Cybermobbing einen negativen Effekt auf das gesamte gesellschaftliche Leben, das unserer Gesellschaft nicht dienlich ist.

Pro-Argumente für eine Erörterung zu Cybermobbing

Das Grundrecht der freien Meinungsäußerung ist ein sehr wichtiges Grundrecht. In den Augen mancher Menschen schießt der eine oder andere dabei manchmal über das Ziel hinaus. Doch ist das dann gleich Cybermobbing? Auch harte Worte muss man manchmal aushalten können, wenn diese nicht beleidigend sind. Denn die Meinung anderer Menschen muss einem nicht immer passen und sie stellt nicht grundsätzlich Mobbing dar.

Manchmal zu sensibel

Harte Worte muss man auch mal aushalten können. Doch die persönliche Grenze bei Kritik, liegt bei jedem auf einem anderen Level. Besonders harte Kritik in Form von harten Worten empfinden einige Menschen oftmals als Hass und Beleidigung. Cybermobbing wird dann schnell unterstellt, obwohl es einfach nur eine direkte Kritik einer anderen Person ist. Es kommt beim Thema Mobbing auch immer darauf an, wie sensibel der Empfänger als vermeintliches Opfer gegenüber Kritik ist, die keine Beleidigung oder Hass darstellt.

Erwachsene sollten sich nicht immer einmischen

Cybermobbing ist vor allem bei der jüngeren Generation ein Problem. Dabei wird es häufig von den Eltern der Kinder und Jugendlichen als Problem dargestellt. Kinder und Jugendliche müssen sich aber auch mal streiten dürfen und Auseinandersetzungen selber regeln müssen, um in ihrem Selbstbewusstsein zu wachsen. Eltern sollten also nicht gleich bei Streitigkeiten unter Kindern im Internet einschreiten. Denn nicht jede Auseinandersetzung ist gleich Mobbing.

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