Beispiele für Symbole als rhetorisches Mittel
Verschiedene Beispiele können für das Symbol als rhetorisches Mittel angeführt werden. Einige zählen zu den gängigsten und eindeutigsten, andere sind spezieller zu sehen.
Das Kreuz kann als Symbol für das Christentum genannt werden, welches weltweit und unabhängig der Sprache verstanden wird. Es hat sich über einen langen Zeitraum gesellschaftlich so etablieren können.
Für die Liebe gibt es die Symbole des roten Herzens sowie der roten Rose, auch diese beiden Symbole können der Bedeutung „Liebe“ eindeutig zugeordnet werden. Sowohl optisch in beispielsweise Filmen als auch in schriftlich in Büchern, Artikeln oder Werbeanzeigen wird die rote Rose genannt und vom Zuschauer oder der Zuschauerin oder dem Leser beziehungsweise der Leserin als Symbol für die Liebe verstanden. Auch hierbei erfolgte über einen langen Zeitraum die gesellschaftliche Zuordnung und Assoziation dieses Begriffes zur Bedeutung der Liebe.
Ein weiteres, spezielleres Beispiel findet sich im Symbol der Taube für den Frieden. Dieses Symbol findet nur dann Anklang, wenn im Vorhinein ein entsprechendes Bild im Kopf des Lesers oder der Leserin vermittelt wurde, und entspringt zu einem gewissen Grad auch dem Kontext des Textes. Tauben können auch als „Ratten der Lüfte“ bezeichnet und angesehen werden, was wiederum wenig mit dem Symbol des Friedens gemeinsam hätte.
Die meisten Symbole jedoch haben eine eindeutige Zuordnung und können vom Leser schnell in die richtige Kategorie geordnet und verstanden werden.
Wirkung des Symbols als rhetorisches Mittel
Durch das Unterbewusstsein können beispielsweise in der Werbung absichtlich bestimmte Symbole verwendet werden, um den Leser oder die Leserin zu beeinflussen. So wird beispielsweise bei einem koffeinhaltigen Energiegetränk der Werbeslogan „verleiht Flügel“ verwendet, um den Konsumenten zu vermitteln, dass dieses Getränk so aufputschend wirken soll, dass es sogar das Gefühl von Schwerelosigkeit vermittelt. Das rhetorische Mittel kann also so eingesetzt werden, dass die Botschaft überspitzt dargestellt und vermittelt wird, sodass der Leser oder die Leserin beeinflusst und sogar manipuliert werden kann, da eine gewünschte Wirkung in das Unterbewusstsein vermittelt werden kann.
Das rhetorische Mittel des Symbols wird somit eingesetzt, um die Wirkung eines Textes zu verstärken. Symbole zeigen bildlich auf, wovon gesprochen wird und geben dem Leser und der Leserin eine visuelle Untermalung des gelesenen Textes. Mit dem Nutzen verschiedener Vermittlungsebenen, der visuellen und der lyrischen, werden wahrgenommene Informationen intensiver verarbeitet und können besser im Gedächtnis gespeichert werden, was eine verbesserte Wirkung des Textes nach sich zieht.
Erklärung des Symbols als rhetorisches Mittel
Rhetorische Mittel finden sich in allerlei Texten – es handelt sich bei ihnen um Gegenstände, welche zumeist die gleichen Assoziationen bei den Lesern oder Leserinnen hervorrufen. Durch ein Wort, das im Kopf des Lesers oder der Leserin ein Bild malt, wird eine gedankliche Zuordnung getroffen. Diese basiert auf einer sogenannten Konnotation, was bedeutet, dass ein Wort zuvor mindestens einmal mit diesem Symbol verknüpft werden musste, sei es bewusst oder unbewusst. Beim vermehrten und wiederholten Lesen oder Sehen dieses Symbols wird diese Verbindung zwischen Bild und Bedeutung verstärkt, sodass sie beim zukünftigen Lesen ohne Anstrengung genauso in den Kopf des Lesers oder der Leserin kommt.
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