Das Märchen: „Farn der Tiere“ von George Orwell erschien 1945 und spielt auf einer englischen Farm ohne den genauen Zeitpunkt preiszugeben.
Tiere Englands
Tiere Englands ist ein Lied, in dem besungen wird, wie schön es nach einer Revolution sein könnte. Old Major, ist ein hochangesehener und preisgekrönter Keiler, der vor seinem Tod den Tieren einer Farm ein Vermächtnis geben will. Dazu versammeln sich alle Tiere in der Scheune. Old Major warnt die Tiere vor den Menschen und ihren Unarten. Es erklärt, dass alle Menschen Feinde sind. Menschen beuten Tiere aus und töten beliebig. Er ermutigt alle Anwesenden, an einer Revolution zu arbeiten und nicht aufzugeben.
Die Revolution
Drei Tage nach der Versammlung stirbt Old Major. Die schlauen Schweine starten alles. Da ist Napoleon, er ist durchsetzungsstark, Schneeball ist einfallsreich und der der hervorragende Redner Schwatzwutz. Die Drei entwerfen die Ideologie des Animalismus. Sie erklären den anderen Tieren ihre Ideen. Zwei Tiere sind nicht einverstanden. Der Rabe Moses meint, alle Tiere haben im Jenseits ein besseres Leben und die selbstgefällige Schimmelstute Mollie. Der Bauer Mr. Jones verfällt dem Alkohol. Dann kommt der Tag, an dem er vergisst, seine Tiere zu versorgen. Als die Tiere sich ihr Futter nehmen wollen, kommt es zur Auseinandersetzung mit Mr. Jones. Die Tiere Gewinnen und nehmen die Farm in Besitz.
Die sieben Gebote
Die Schweine haben es mittlerweile geschafft das Schreiben zu erlernen. Zuerst wird die Farm in „Farm der Tiere“ umbenannt und dann schreiben die Schweine die sieben Gebote auf und befestigen sie am Zaun. Die sieben Gebote sind für alle Tiere verbindlich.
- Geht es auf zwei Beinen, ist es ein Feind.
- Geht es auf vier Beinen oder hat es Flügel, ist es ein Freund.
- Tiere sollen keine Kleidung tragen.
- Tiere sollen nicht im Bett schlafen.
- Tiere sollen keinen Alkohol trinken.
- Tiere sollen keine anderen Tiere töten.
- Alle Tiere sind gleich.
Das Farmhaus wollen die Tiere als Museum erhalten und alle glücklich nach den sieben Geboten leben.
Die Schweine übernehmen die Führung
Die notwendigen Arbeiten werden von den Schweinen eingeteilt und die Ausführung wird von den Schweinen überwacht. Bis auf die Schimmeldame und eine Katze arbeiten alle Tiere des Hofes fleißig. Benjamin ist ein Esel, er ist immer schlechter Laune, aber er erfüllt nach wie vor seine Pflicht. Boxer ist ein Zugpferd. Er schmeißt sich in die Arbeit. Jeden Sonntag treffen sich alle Tiere. Sie besprechen, welche Entscheidungen getroffen werden müssen und treffen diese Entscheidungen gemeinsam. Die Schweine haben Bücher, mit deren Hilfe sie schlauer werden und mehr können und wissen. Schneeball will alle Tiere weiterbilden. Mit seinen Fortbildungsversuchen scheitert er. Damit die weniger schlauen Tiere es leichter haben, wird die Maxime reduziert. Es lautet jetzt nur: „Vierbeiner gut – Zweibeiner schlecht“. Die Schafe machen in Ihrer Begeisterung darüber so einen Lärm, dass die Änderung nicht diskutiert werden kann. Und schon wackeln die Gebote. Äpfel lieben viele Tiere, aber die Äpfel gehen, genau wie die Milch der Kühe, nur an die Schweine. Die Schweine meinen ihnen steht dies zu, da sie viel leisten. Außerdem nimmt Napoleon neun Hundewelpen in seine Obhut und erzieht sie.
Die Revolution weitet sich aus
Schneeball will mehr Tieren auf anderen Bauernhöfen die Freiheit bringen und Sie von der Revolution überzeugen. Dazu sendet er viele Tauben aus, die Idee der Revolution überliefern und das Lied ins Land hinaustragen. Der Bauer Mr. Jones gibt sich nicht geschlagen. Im Oktober versucht er, die Herren-Farm zurückzuerobern. Bis auf Mollie halten die Tiere dagegen und gewinnen. Um die Tiere zu loben, werden militärische Auszeichnungen geschaffen. Die Leistung von Schneeball und Boxer wird mit einer Auszeichnung hervorgehoben.
Der Machtkampf beginnt
Mollie verlässt die Farm, sie will bei den Menschen leben. Schneeball und Napoleon übernehmen die politische Führung der Farm. Allerdings sind die beiden sich in allen Punkten uneinig. Schneeball will Elektrizität, um die Lebensbedingungen zu verbessern, Napoleon ist dagegen. Schneeball überzeugt die anderen Tiere mit seinem Redetalent und wird daraufhin von Napoleons Hunden verjagt. Daraufhin richtet Napoleon ein Sonderkomitee ein, dass alle Entscheidungen treffen soll. Jetzt will er doch die Windmühle.
Der Bau der Windmühle
Alle Tiere, vor allem Boxer arbeiten hart, um die Windmühle zu bauen. Napoleon beginnt Handelsbeziehungen mit einer Nachbarfarm. Rechtsanwalt Mr. Whymper hilft den Kontakt mit den Menschen gering zu halten. Die Schweine ziehen in das Farmhaus und ein Sturm zerstört die Windmühle. Napoleon beschuldigt Schneeball. Er erhält, obwohl nicht anwesend, die Todesstrafe. Seitdem ist er für alles Negative auf der Farm verantwortlich. Die sieben Gebote werden angepasst, wenn es erforderlich wird.
Unruhe im Winter
Die Tiere versuchen, die Windmühle aufzubauen. Napoleon beginnt hart durchzugreifen. Er brandmarkt angebliche Verräter und hetzt die Hunde auf sie. Genauso wie der die Hühner dafür bluten lässt, dass sie einen Vertrag über Eier sabotieren wollten. Das Futter wird knapp, trotzdem glauben alle, dass sie es besser haben als unter menschlicher Führung. Die Tiere dürfen ihr Lied. Das Old Major ihnen beigebracht hat, nicht mehr singen.
Napoleon lässt sich feiern
Napoleon ist nur noch in Begleitung seiner Hunde unterwegs. Er ist mit „Führer, Genosse Napoleon“ anzureden. Sein Bild ziert die Wand und die anderen Tiere müssen ihm huldigen. Er baut die geschäftlichen Beziehungen zu anderen Farmen aus.
Boxer stirbt
Denn Hunden und Schweinen geht es gut, für die restlichen Tiere wird das Leben schwerer. Napoleon befiehlt Aufmärsche und verliest Zahlen, die den Erfolg der Farm beweisen sollen. Die Farm wird in eine Republik gewandelt und Napoleon zum Präsidenten gewählt. Boxer bricht bei der Arbeit zusammen und vom Abdecker abgeholt. Drei Tage später erzählt Schwatzwutz, der Tierarzt hätte Boxer abgeholt und er sei friedlich im Krankenhaus verstorben.
Schweine, die neuen Menschen
So gehen die Jahre ins Land. Die Schweine und Hunde leben gut. Die anderen Tiere leiden unter den Schweinen genauso wie zuvor unter den Menschen. Die alten Tiere sind verstorben und die Revolution ist vergessen. Die Schweine ändern ihren Gang und laufen von nun an auf zwei Beinen. Als sie sich mit Farmern aus der Nachbarschaft treffen, sind Menschen und Schweine nicht mehr auseinander zu halten.
Interpretationsansatz:
Es handelt sich eindeutig um eine gescheiterte Revolution. Außerdem wird gezeigt, wie schnell Macht den Charakter verändern kann. Nach dem Autor liegt das Vorbild in Sowjetrussland, ein solches Geschehen könnte sich aber überall wiederholen.
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