Der blonde Eckbert – Inhaltsangabe / Zusammenfassung

Bei „Der blonde Eckbert“ von Ludwig Tieck handelt es sich um ein frühromantisches Kunstmärchen, das 1797 erstmalig erschienen ist. Man sagt auch, dass mit der Veröffentlichung dieses Werkes die Literaturepoche Romantik begann.

Inhalt

Wie der Titel schon erkennen lässt, geht es in dem Werk um den blonden Eckbert und seine Ehefrau Bertha. Das Ehepaar lebt sehr zurückgezogen und einsam. Einen Kontakt zur Außenwelt haben die beiden Eigenbrötler allerdings. Dabei handelt es sich um Walther, welcher ein Freund Eckberts ist.

Bertha erzählt eines Tages aus ihrer Jugend:
Als sie 8 Jahre alt war ist sie vor ihrem Vater geflohen, der sie schlecht behandelt hat.
Zuflucht findet sie bei einer alten Frau, die sie spinnen und lesen lehrt. Außerdem kümmert sich die kleine Bertha um den Hund und einen Vogel, der wunderschön singen kann und jeden Tag ein Ei mit einer Perle oder einem Edelstein legt. Nach sechs Jahren wird die Sehnsucht des Mädchens nach der Außenwelt immer größer und sie beschließt zu fliehen. Sie lässt den Hund zurück, erwürgt den Vogel und nimmt ein Gefäß voller Edelsteine mit. Da ihre Eltern gestorben sind heiratet sie den Ritter Eckbert.

Niemals hatte Bertha den Namen des Hundes erwähnt, dennoch kannte Walther ihn. Daher hegt Eckbert den Verdacht, dass sein Freund Schuld sei an der Krankheit und dem Tod seiner Frau. Eines Tages erschießt er seinen einzigen Freund aus diesem Grund.

In Hugo findet er schließlich einen neuen Freund, vermutet aber auch hinter ihm Walther
zu sehen. Immer mehr vermischt er Realität und die Geschichte seiner Frau miteinander. Er erfährt, dass er und Bertha Halbgeschwister sind und stirbt im Wahn.

Interpretationsansatz

Durch erzählerische Mittel wird der Leser darauf aufmerksam gemacht, auf das Märchenhafte in der Erzählung zu achten. In den Naturbeschreibungen gibt es viel zu interpretieren. Die romantische Verklärung des Wahnsinns, typisch für Tieck, bietet ebenfalls viel Spielraum für Interpretationen und Analysen.

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