Geschrieben von der dänischen Autorin Janne Teller (*1964) ist dieses Buch erstmals 2010 im Hanser Verlag und 2012 im Deutschen Taschenbuch Verlag (dtv) erschienen und hatte durch seine sehr brutale und sehr detailliert geschriebenen Szenen für Kritik und Aufsehen gesorgt, sodass es anfangs sogar verboten wurde. Mittlerweile ist „nichts“ ein internationaler Bestseller und auch in deutschen Abiturklassen immer häufiger Bestandteil des Unterrichts.
Zusammenfassung
Das Buch ist aus der ich-Perspektive der 13-jährigen Agnes geschrieben, die in einer kleinen dänischen Stadt wohnt und dort auch zur Schule geht.
Hier treffen sie und ihre Klassenkameraden auf den gleichaltrigen Pierre Anthon, der ganz nach dem Motto lebt, dass nichts von Bedeutung ist und es sich somit auch nicht lohnt etwas zu tun. Mit seinen hartnäckigen und provokanten Aussagen versucht er seine Mitschüler von seiner Haltung zu überzeugen und zum Nachdenken anzuregen.
Schockiert müssen sich die Schüler das erste Mal mit dem Thema auseinandersetzen, welchen Sinn das Leben hat und was wäre, wenn nichts von Bedeutung wäre? Was ist, wenn nichts, was man hat oder macht von Bedeutung ist?
Schlussendlich entschließen sie sich gemeinsam, Pierre Anthon vom Gegenteil zu überzeugen und ihm zu beweisen, dass es durchaus Dinge von Bedeutung gibt.
Was harmlos beginnt, gerät allerdings im Laufe der Geschichte mehr und mehr außer Kontrolle und endet schlussendlich mit dem Tod eines Schülers.
So entsteht in einem stillgelegten Sägewerk der Berg der Bedeutung, ein Ort, an dem die Kinder all die Dinge sammeln, die ihnen persönlich wichtig sind. Doch schnell merken sie, dass ein Paar Schuhe und andere materielle Dinge keine große Bedeutung haben und so nimmt das Ganze eine grausame Dynamik an und die Kinder verstricken sich mehr und mehr in ihrem Wahn.
Das letzte Opfer entscheidet darüber, wer der nächste ist und welches Opfer er bringen muss, dabei gilt irgendwann, je größer der eigene Schmerz, umso größer muss der Schmerz beim anderen sein. Der Sarg eines verstorbenen Kindes, die Jungfräuchlichkeit einer Mitschülerin, bis hin zu Tieropfern und letztendlich sogar dem Finger eines Mitschülers. All das sammeln die Kinder auf dem Berg der Bedeutung.
Das Spiel geht so lange, bis die Polizei eingeschaltet wird.
Dadurch erregt der Berg auch schnell ein großes öffentliches Interesse und wird am Ende als Kunstobjekt an ein großes Museum verkauft. Doch so schnell der Erfolg gekommen ist, so schnell ist er auch wieder verflogen und die Kinder stehen erneut vor der Frage, ob Pierre Anthons somit doch recht gehabt haben sollte, dass alles vergänglich und somit bedeutungslos ist.
Aus dieser Situation heraus kommt es zu einer Schlägerei unter den Schülern.
Die Geschichte findet am Ende Ihren grausamen Höhepunkt, als eine der Mitschülerinnen anfängt verrückt zu werden und die Schüler letztendlich all ihre Wut und all ihren Frust, neben dem Berg der Bedeutung an Pierre Anthons auslassen, der die anderen und ihren Berg der Bedeutungslosigkeit verspottet hat. Zusammengeschlagen bleibt der Junge letztendlich bewusstlos liegen und verbrennt zusammen mit dem Sägewerk, das in dieser Nacht aus unbekannten Gründen Feuer gefangen hat.
Eine Mitschülerin ist aufgrund der Geschehnisse so traumatisiert, dass sie in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen wird.
Allgemeine Informationen
Das Buch besteht aus insgesamt 144 Seiten und hat eine Altersempfehlung von 12 Jahren +
Die Autorin
Janne Teller wurde am 08.04.1964 in Kopenhagen geboren und hat schon früh die Leidenschaft fürs Schreiben entdeckt. Mit 14 Jahren veröffentlichte sie schon sehr früh ihre erste Erzählung und mit 30 Jahren begann sie sich dann ausschließlich dem Schreiben zu widmen.
Im Jahr 1999, also 4 Jahre später, veröffentlichte sie das Buch „Odins Insel“. Ein Jahr später folgte dann der Roman „Nichts“, der für viel negative Kritik und Widerstand sorgte.
Zwar hatte der Roman 2001 den dänischen Kinderbuchpreis gewonnen, wurde aber anfangs vom dänischen Schulamt in Voborg verboten und in Westnorwegen gilt dieses sogar heute noch.
Mittlerweile ist „nichts“ nicht nur ein Teil in den dänischen Abiturprüfungen, es wird sogar als Theaterstück und Musical aufgeführt, wird in 13 Sprachen verkauft und hat schlussendlich den Prix Libbylit 2008 für den besten Kinder/Jugendroman der französischsprachigen Welt erhalten.
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