Looking for Alaska (deutscher Titel: „Eine wie Alaska“) ist ein Jugendroman des amerikanischen Schriftstellers John Green. Der Roma, der 2005 veröffentlicht wurde, Mit seinem Debüt-Roman, der im Penguin Verlag herausgebracht wurde, gelang dem Autoren der internationale Durchbruch.
Green beschreibt die Handlung aus der Ich Perspektive des Schülers Miles. Der Jugendroman ist in zwei Abschnitte unterteilt, wobei der erste Abschnitt als „Davor“ und der zweite Abschnitt als „Danach“ betitelt wird. Als Unterordnung der Abschnitte nutzt der Autor eine Unterteilung in Tagen, die vor, beziehungsweise nach dem entscheidenden Ereignis der Geschichte geschehen.
In der Geschichte geht es um den 16 jährigen Miles Halter, der kurz vor dem Wechsel auf eine neue Schule steht. Natürlich ist dieser Wechsel mit Sorgen und Ängsten verbunden, denn die neue Schule „Culver Creek“, einem Internat, ist in einem anderem Bundesstaat. So steht natürlich auch der Auszug aus dem Elternhaus für den Teenager an. Aufgrund der geringen Beteiligung von Gästen auf der Abschiedsparty, die Miles`Eltern organisiert haben, wird klar, dass der Junge nicht gerade ein beliebter Schüler ist. Auf der neuen Schule findet Miles jedoch schnell Anschluss und freundet sich mit Alaska, einer Schülerin des Internats an. Miles ist fasziniert von der eigenwilligen Alaska,
Kurzfassung von „Looking for Alaska“
Davor
Der erste Teil der Geschichte beginnt auf der Abschiedsparty für den 16 jährigen Miles, der nach den Ferien von seiner Heimat Florida auf ein Internat in Alabama wechseln wird. Obwohl Miles nicht sehr angetan von einer Abschiedsparty ist, lässt es sich seine Mutter nicht nehmen, einige „Schulfreunde“ ihres Sohnes einzuladen. Da Miles jedoch kein besonders beliebter Schüler ist, sind lediglich zwei Mitschüler erschienen. Marie und ihr Freund Will sind jedoch uninteressante Partygäste, weshalb kein wirklicher Austausch zwischen den Teenagern entstehen kann. Auf die Frage seiner Eltern, weshalb Miles die Schule wechseln möchte und vom sonnigen Florida ins eher ruhige Alabama wechseln möchte, antwortet der Teenager, dass er auf der Suche nach dem Vielleicht ist. Dies waren die letzten Worte des Dichters Rabelais. Miles` Hobby ist es, die letzten Worte berühmter Menschen zu finden und diese auswendig zu lernen. So nimmt er sich der letzten Worte des französischen Schriftstellers an und geht selbst auf die Suche nach dem großen Vielleicht.
Im Internat „Culver Creek“ angekommen, lernt der Teenager zunächst seinen Zimmernachbarn Chip Martin kennen, er seinem neuen Mitbewohner direkt den Namen Pummel trägt. Da Miles sehr schlaksig ist, ist dieser Spitzname natürlich ironisch, wie Chip erklärt. Er selbst hat den Spitznamen „Der Colonel“ von den anderen Schülern des Museums bekommen. Als die beiden auf die Mitschülerin Alaska treffen, in die sich Miles Hals über Kopf verliebt, stellt Chip ihr den Neuen mit dessen frischen Spitznamen vor. Schon in der ersten Nacht muss Miles einiges über sich ergehen lassen. Weil er sich mit dem unbeliebten Chip angefreundet hat, wird Miles nachts von seinen Mitschülern gefesselt und in den See auf dem Schulgelände geworfen. Miles entschließt gemeinsam mit Alaska und Chip, es den Mitschülern heimzuzahlen. Der Ehrenkodex „Niemand wird verraten“ ist ein wichtiges Bestandteil in der Freundschaft der drei Schüler.
In den beiden Mitschülern findet Miles ebenbürtige Jugendliche, die eine innige Freundschaft eingehen möchten. Die belesenen und vielseitig interessierten Teenager sind jedoch alles andere als langweilige Streber, denn Alkohol und Zigaretten gehören bei Miles, Chip und Alaska ebenfalls zur Tagesordnung wie das Zitieren von letzten Worten oder das Einhalten von selbst auferlegten Regeln. Obwohl Alaska einen Freund hat, verliebt sich Miles immer mehr in das selbstbewusste Mädchen. Diese erste Liebe ist es auch, die die Gefühle des Jungen aus dem Gleichgewicht bringen, denn er fühlt sich Alaska stark hingezogen, während diese in Miles nur einen guten Freund sieht.
Als Alaska Miles bittet, die Feiertage um Thanksgiving mit ihr im Internat zu verbringen, obwohl die meisten Schüler ihre Familien besuchen, verbringen Miles und Alaska sehr viel Zeit miteinander. Doch es kommt anders als Miles es sich wünscht, denn Alaska stellt ihrem Kumpel die 15 jährige Rumänin Lara vor, die eine Klasse unter den beiden Schülern ist. Miles wird von Alaska mit der attraktiven Lara verkuppelt und macht mit ihr seine ersten sexuellen Erfahrungen. Doch auch wenn die beiden Schüler sich häufig küssen und zum Teil weitergehen, so fehlt doch die Kommunikation zwischen den beiden. Diese findet Miles bei Alaska, die er immer noch aufregend und interessant findet.
Als die Clique, die mittlerweile aus Chip, Miles, Alaska, Lara und Takumi, einem weiteren Schüler des Internats besteht, einen großen Streich plant, übernachten die Freunde in einer alten Scheune, unweit des Schulgeländes. Alaska erzählt den anderen, dass die mit 8 Jahren fast bei einem Autounfall gestorben wäre. Doch nicht sie, sondern ihre Mutter kam damals bei dem Unfall ums Leben, weil Alaska sich nicht traute, den Notruf zu wählen. Bis heute wird die Schülerin deshalb von Schuldgefühlen geplagt, wie sie vor ihren Freunden zugibt. Jedes Jahr, am Todestag der Mutter, besucht Alaska das Grab und legt dort Blumen nieder. In diesem Jahr jedoch, möchte sie den Tag mit ihren Freunden verbringen.
Nachdem die Chip und Alaska Alkohol getrunken haben, kommen die Schüler auf die Idee „Wahrheit oder Pflicht“ zu spielen. Alaska stellt Miles eine besondere Aufgabe, denn sie möchte, dass Miles sie küsst. Als hätte Miles schon lange auf diesen Moment gewartet, beugt er sich zu seiner Mitschülerin und küsst diese. Es ist nicht nur ein kurzer, flüchtiger Kuss, den die beiden gemeinsam erleben, sondern ein leidenschaftliches und heftiges Verlangen nach dem Anderen. Die jeweiligen Partner von Miles und Alaska scheinen in diesem Augenblick in Vergessenheit geraten.
Mit Fortschreiten des Abends telefoniert Alaska mit ihrem Freund. Aufgebracht kommt sie in das Zimmer ihrer Mitschüler zurück und wirkt aufgebracht und hysterisch. Sie bittet ihre Freunde, ihr beim Verlassen des Schulgeländes zu helfen. Obwohl den Jungen nicht klar ist, wohin ihre Mitschülerin fahren möchte und in dem Wissen, dass diese alkoholisiert ist, helfen sie ihr, mit dem Auto davonzufahren. Bei dieser Fahrt verunglückt Alaska.
Danach
Der zweite Teil des Buches beginnt mit einer Versammlung, die der Schulleiter von Culver Creek einberufen hat. Als die Schüler, allen voran Miles und Chip, von Alaskas Tod erfahren, fühlen sie sich schuldig. Besonders Miles, der auf eine Beziehung zu Alaska gehofft hatte, ist geschockt und wünscht sich, er hätte verhindert, das Alaska betrunken in ihr Auto steigt. Chip und Miles entschließen, niemanden zu erzählen, dass sie Alaska geholfen haben, das Schulgelände unbemerkt zu verlassen. Gemeinsam versuchen die Freunde, zu rekonstruieren, was genau geschehen sein könnte. Dabei gehen sie in Alaskas Zimmer auf Spurensuche und sprechen mit einem Zeugen des Unfalls.
Zu Ehren der Schülerin machen die Freunde einen „Alaska-Young Ehrenstreich“ in dem sie auf einer schulischen Veranstaltung einen Stripper als Redner auftreten lassen. Unter einem falschen Namen soll dieser über die jugendliche Sexualität sprechen. Der Streich lässt die Freunde nach einigen Streitereien wieder näher zusammenrücken, sodass man zum Schuljahresende noch einmal über den Tod der Freundin sinniert. Die Freunde kommen zu dem Schluss, dass Alaska sich selbst getötet haben könnte, da sie das Trauma des Unfalltods ihrer Mutter nicht bewältigt hat. Ob der Tod wirklich Suizid war, lässt der Autor jedoch offen.
Wichtige Figuren
Miles Halter
Der 16 jährige wünscht sich zu Beginn der Geschichte einen Neuanfang an der neuen Schule, da er in seiner Heimat nicht sonderlich beliebt ist. Durch die Freundschaft zu Alaska und Chip fühlt er sich verstanden und sozial integriert. Auch die erste Verliebtheit genießt er mit Alaska und macht erste sexuelle Erfahrungen mit Lara.
Alaska Young
Alaska ist ein selbstbewusstes Mädchen, dass weiß, wie sie sich in die Gruppe der Außenseiter Chip und Miles gekonnt integriert. Die Teenagerin ist mit Jake zusammen, der jedoch nicht die gleiche Schule besucht. Dennoch flirtet sie mit Miles und baut eine starke Verbindung zu ihm auf. Den Tod der Mutter bei einem gemeinsamen Unfall hat das Mädchen jedoch nie überwinden können, weshalb sie auch eine dunkle Seite in sich trägt.
Chip „Colonel“ Martin
Der Zimmernachbar ist ebenso ein Außenseiter wie Miles, was die Freundschaft zueinander so besonders macht. Chip stammt aus ärmlichen Verhältnissen und hat es sich zum Ziel gemacht, dass er als Erwachsener nicht mehr arm sein möchte. Seinen Spitznamen hat Chip zurecht, denn er ist gerne der Anführer, der als Bestimmer für seinen Freund Miles agiert. Durch diesen kann Chip sein Selbstvertrauen stärken.
Themen des Romans
Erste Liebe und Freundschaft
Die Verliebtheit und Verbundenheit zwischen Miles und seiner Mitschülerin Alaska stehen im Mittelpunkt der Geschichte. In der Ich-Erzählweise wird sehr deutlich, wie stark die Gefühle des Erzählers Miles für Alaska sind. Auch als Miles schließlich mit Lara verkuppelt wird und mit dieser erste sexuelle Erfahrungen macht, sind die für die Entwicklung des Teenagers enorm wichtig.
Nicht nur die Liebe, auch die Freundschaft von Miles und Chip spielt eine wichtige Rolle. Erstmals in seinem Leben findet Miles einen richtigen Freund in dem ebenso zurückhaltenden Mitschüler. Gemeinsam stärken sie ihr Selbstbewusstsein und werden so zum Mittelpunkt der wachsenden Clique um Alaska.
Schuld
Der Verlust ist ein zweites zentrales Thema in John Greens Erfolgsroman. Alaska erzählt ihren Freunden erst spät vom Unfalltod der Mutter, an dem das Mädchen vermeintlich Mitschuld trägt. Auch Chip und Miles fühlen sich nach dem Tod Alaskas schuldig, da sie ihr geholfen haben, betrunken das Auto zu fahren.
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