Erebos ist ein Roman von Ursula Poznanski, der im Jahr 2011 erschienen ist und für Jugendliche geschrieben wurde, aber auch für Erwachsene eine interessante Lektüre bietet. Der Roman zeigt uns, wie sich die Realität mit der Welt eines Computerspiels vermischen kann. Grenzen können verwischt werden und der Weg zurück in die Realität kann problematisch werden.
Zu Beginn des Romans lernen wir Nick kennen, den Schüler einer Schule in London. Gemeinsam mit Nick erleben wir, wie sich sein bester Freund immer mehr in sich zurückzieht und für Nick überhaupt keine Zeit mehr hat. Auch bemerkt Nick, dass der Freund morgens immer unausgeschlafen wirkt. Bald stellt er fest, dass auch andere Schulkameraden stets einen ähnlich übernächtigten Eindruck machen und manchmal gar nicht erst zur Schule kommen. Schließlich stellt sich heraus, dass dies irgendwie mit einem streng geheimen Computerspiel zusammenhängt, das jemand zur Schule gebracht hat. Niemand darf jedoch darüber sprechen.
Dann erhält auch Nick eine Kopie des Spiels doch wird zur strengen Geheimhaltung verpflichtet. Er darf die CD mit dem Spiel nur starten, wenn er alleine ist und auch zu niemandem darüber sprechen. Nicks Mutter ist nur selten zuhause und Nick ist überrascht, als sie ihn eines Tages nach den Ermittlungen fragt, di von der Polizei an der Schule durchgeführt werden. Nick hatte davon noch nichts gehört. Schließlich hat Nick die Gelegenheit, die CD abzuspielen und findet darauf das Spiel mit dem Namen „Erebos“. Die Fantasielandschaft, die sich ihm im Spiel bietet, empfindet er als faszinierend.
Nun erfährt Nick auch alle Spielregeln. Er darf das Spiel niemandem aus der realen Welt zeigen oder darüber sprechen und muss es auch an einem sicheren Platz aufbewahren. Nick erstellt für sich den Avatar Sarius für das Spiel. Nick beginnt, in zwei verschiedenen Welten zu leben. Mit seiner Mutter spricht er über den Alltag in der Schule, während er im Spiel von einem inneren Kreis hört, dem auch er angehören könnte, wenn er bei den Quests, die er im Spiel erfüllen muss, Erfolge erzielen kann. Im realen Leben hat Nick mittlerweile Probleme, die lange Zeit zu erklären, die er mit dem Spiel verbringt und muss seiner Mutter schließlich eine Lüge über vermehrte Schularbeiten auftischen. Im Spiel muss er nun einen Auftrag übernehmen, der im realen Leben ausgeführt werden muss.
Im Spiel lernt Nick einen anderen Spieler kennen, dessen Avatar Leland heißt und Nick vermutet, dass sich sein Schulkamerad Colin hinter diesem Namen verbirgt. Als Nick seinen ersten Quest aus dem Spiel in London ausführt, werden Realität und Fantasie immer enger miteinander verknüpft. Nachdem er den Auftrag erfolgreich ausgeführt hat, wartet eine Belohnung für ihn in einem toten Briefkasten. Im Spiel werden die Avatars Sarius und Leland bald in einen Streit verwickelt.
Nick möchte gerne mehr über das Spiel erfahren und sucht bei Google nach Informationen. Im Spiel wird er wegen dieser Suche jedoch zur Rede gestellt. Als er bei Arenakämpfen im Spiel verliert, erhält er die Aufgabe, das Spiel weiterzugeben. Nick macht eine Kopie von dem Spiel und will es an seinem Freund Jamie weitergeben, der es jedoch ablehnt und bereits mit seinem Englischlehrer gesprochen hat, um das Geheimnis um das Spiel zu ergründen. Nick ist enttäuscht und gibt das Spiel dann an Henry weiter.
Wieder im Spiel meldet Nick nun, dass sowohl Jamie als auch der Englischlehrer als Feinde des Spiels zu betrachten sind. Die Musik im Spiel wirkt auf Nick besonders anziehend und zieht ihn immer weiter in den Bann des Spiels. Das Spiel wird immer mehr zu Nicks Realität und wenn er nicht spielen kann, ist er nervös und befürchtet, online etwas Wichtiges verpassen zu können. Im Spiel stößt Nick auf einen Friedhof, auf dem es Grabsteine für alle Spieler gibt, die bereits ausscheiden mussten.
In der Schule zeigen viele von Nicks Freunden Anzeichen von Übernächtigung und sogar Verzweiflung und ein Mädchen bricht sogar zusammen. Auch Nick ist stets gereizt und nervös in der Schule und beginnt, seine Schulkameraden in Spieler und Nicht-Spieler zu unterteilen. Im Spiel erhält Nick nun einen neuen Auftrag. Er soll Brynne, eine recht unbeliebte Mitschülerin, zu einem Date einladen. Sie gehen zusammen in ein Café, wo Brynne beginnt, mit ihm zu flirten. Zurück im Spiel findet Nick die Spielversion eines Bildes von sich und Brynne im Café, und erhält endlich ein Wunschkristall, das er schon seit Langem begehrt. Sein Wunsch ist, dass Brynne sich von ihrem Freund Eric trennen möge.
Die Situation in der Schule spitzt sich immer weiter zu. Ein Schüler ist aus dem Spiel herausgeflogen und bittet Nick, ihm eine neue Kopie zu besorgen. Aischa schuldigt Eric an, sie sexuell belästigt zu haben. Nicks Freund Jamie hat eine Morddrohung erhalten und fürchtet sich besonders nachdem in der Schule eine Pistole gefunden wird. Aus dieser komplizierten Realität flüchtet sich Nick immer wieder in das Spiel, in dem er sich inzwischen viel wohler fühlt, als in der Realität.
Ein neuer Spielauftrag verlangt von Nick, ein Foto von einem bestimmten Autofahrer zu machen. Im Spiel wird er auch zu der Situation um Aischa befragt und angewiesen, im Zweifelsfall eine falsche Aussage zu machen. In der Realität spitzt sich die Situation immer weiter zu. Nick läuft Gefahr, aus dem Basketball Team ausgeschlossen zu werden und ein Mitschüler wird verprügelt. Nick nimmt an, dass Erebos dafür verantwortlich ist. Emily sucht immer wieder das Gespräch mit Nick, worauf Brynne, von der Nick eigentlich nichts wissen will, auf Emily eifersüchtig wird. Die Flucht in das Spiel wird für Nick immer wichtiger. Nur noch das Spiel ist für ihn wichtig, während alle Dinge der Realität an Wichtigkeit verlieren.
Im Spiel verliert er fast sein Spielerleben und muss nun einen neuen Auftrag erfüllen, um nicht ausscheiden zu müssen. Der Auftrag besteht darin, Mr. Watson, den Englischlehrer, zu vergiften. In der Realität hat Nick Skrupel und möchte den Auftrag nicht ausführen. Das wird noch verstärkt, als ein Schüler, der selbst kein Spieler ist, ihn ausdrücklich vor dem Spiel warnt. Dann findet Nick in der Schule ein Herzmedikament, dass er in Mr. Watsons Tee geben soll, um seinen Auftrag durchzuführen. Dann täuscht er den Mordanschlag jedoch nur vor und entledigt sich heimlich des Giftes. Im Spiel wird der Betrug jedoch sofort aufgedeckt. Der Avatar Sarius wird daraufhin zum Tode verurteilt und Nick fliegt aus dem Spiel.
Nick ist vollkommen verzweifelt . Das Spiel fehlt ihm und er bittet Mitschüler, die er für Spieler hält, ihm zu helfen. Ein wenig Trost spenden die Freunde Emily und James, doch schließlich kommt es zu einem bösen Streit mit James, woraufhin dieser wütend auf dem Fahrrad davonfährt. Er verunfallt auf dieser Fahrt und wird schwer verletzt. Nick ist sehr besorgt um den Freund, was ihn ein wenig von dem Gedanken an das Spiel ablenkt.
Nick beginnt, gegen Erebos vorzugehen und erhält eine Todesdrohung. Emily hingegen steigt in das Spiel ein und ist sofort davon besessen. Sie nimmt mehr Abstand von Nick, weil sie ihren Avatar nicht in Gefahr bringen möchte. Nach dem Erhalt der Morddrohung lässt Nick Mr. Watson eine Nachricht zukommen und verabredet sich per SMS mit Emily. Als er am Treffpunkt ankommt, erwartet dort ihn dort Speedy, der ihn in eine Wohung mitnimmt, wo mehrere Hacker einen Avatar in Erebos geschaffen haben. Sie wollen aufdecken, welches Ziel mit dem Spiel verfolgt wird. Bereitwillig erzählt Nick von den Erfahrungen, die er mit Erebos gemacht hat. Schließlich laden ihn Speedy zu seine Freunde zu einer Übernachtungsparty ein, bei der Erebos analysiert wird. Die Jungen kommen zu dem Schluss, dass Erebos erfunden wurde, um an jemandem Rache zu nehmen.
Brynne gibt schließlich zu, dass sie im Auftrag von Erebos den Unfall von Jamie verursacht hat. Anschließend fehlt sie in der Schule. Nick wird vor einen Zug gestoßen und kann nur im allerletzten Moment dem Tod entgehen. Nick kommt darauf, dass ein Zusammenhang zwischen Erebos und dem Londoner U-Bahn System besteht. Er und seine Freunde glauben, dass es Ziel des Spiels ist, den Feind Ortolan zu besiegen und für Nick handelt es sich dabei um eine Person aus der Realität.
Nachforschungen ergeben schließlich, dass Ortolan der Besitzer einer Firma für Computerspiele ist, der den Vater eines Mitschülers vor Jahren betrogen und damit in den Selbstmord getrieben hatte. Er hatte die Künstliche Intelligenz entworfen, auf der Erebos funktioniert. Ortolan wollte dieses Spiel von ihm kaufen. Doch das gelang ihm nicht und aus Rache verleumdete er den Erfinder des Spiels. Nick und seine Freunde nehmen sich vor, die Spieler davon abzuhalten, den Rachefeldzug gegen Ortolan durchzuführen, doch als sie in dessen Büro eintreffen, finden sie dort einige Spieler vor, die Ortolan mit vorgehaltener Waffe zum Selbstmord zwingen wollen. Es entsteht ein Handgemenge, bei dem Ortolan und einige Schüler verletzt werden, bevor dann die Polizei eintrifft.
Nick veranstaltet ein Treffen mit Spielern, bei dem er alle über die Hintergründe des Spiels informiert und die Spieler bittet, ihre Aufträge preiszugeben, damit Ortolan vor Gericht gebracht werden kann.
Das Ende des Romans versetzt und in die Vorweihnachtszeit. Nick und Emily machen gemeinsam Weihnachtseinkäufe und sind sich näher gekommen.
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