Welcher Sinn tatsächlich hinter harter Arbeit steckt, und die Frage, wieso Menschen eigentlich arbeiten, wird in der „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“ behandelt. Diese Erzählung wurde von dem Autor Heinrich Böll im Jahre 1963 veröffentlicht.
Mit dieser Erzählung, hatte Heinrich Böll die Absicht, den Leser anzuregen um selbst über seine Arbeit nachzudenken. Vor allem aber über die Gründe, warum der Leser diese Arbeit tätigt.
Inhaltsangabe zu Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral:
Berichtet wird eine Situation im Urlaub. Der Erzähler spricht hierbei aus der Ich-Form und beschreibt einen Touristen, welcher einen einheimischen Fischer mehrmals fotografiert.
Der Tourist nimmt mehrere Aufnahmen auf und fotografiert sowohl den friedlich schlafenden Fischer als auch dessen Boot.
Der durch den Tourist bedrängte Fischer, erwacht schließlich. Der etwas aufgedreht wirkende Tourist bedrängt den einheimischen Fischer weiter. Eine Zigarette wird dem Fischer aufgezwungen. Da der Tourist große Neugierde und eine Art Mitleid zeigt, verstricken sich die beiden in ein Gespräch.
Der mittlerweile genervte Fischer wird mit Fragen, wie unter anderem nach der Frage des Grundes, wieso er hier schlafe und nicht die Zeit nutze um Fische zu fangen, überhäuft. Da sich der Fische nicht rechtfertigen will, erzählt er dem Tourist, dass er an diesem Tag schon einmal zum Fische fangen ausgefahren sei.
Dieser Dialog wird intensiver und bauscht sich langsam auf, da der Tourist diesen Gedankengang nicht nachvollziehen kann. Er rechnet dem Fischer vor, wie viel mehr Geld er verdienen könne, würde er mehrmals am Tag Fische fangen. Dies geht sogar so weit, dass auch die Worte „eigenes Fischereiunternehmen“ und „Millionenbeträge“ fallen.
Schließlich beendete der Tourist diese Aufzählung damit, dass der Fischer nach erreichen dieser Ziele, noch immer den ganzen Tag herum sitzen und die Aussicht genießen könne. Doch diese Dinge genießt der Fischer bereits jetzt schon.
Der Tourist verabschiedet sich. Dessen anfängliches Mitleid hatte sich in puren Neid verwandelt.
Durch diese humorvoll gestaltete Erzählung wollte der Autor den Leser dazu bringen, den Sinn seiner täglichen Arbeit zu hinterfragen. Hiermit wird das Paradoxon aufgezeigt, da man viel arbeiten kann und danach das Leben genießen, oder von Anfang an weniger arbeiten und das Leben von Anfang an genießen.
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