„Das Majorat wurde als Ich-Erzählung von Ernst Theodor Amadeus Hoffmann geschrieben und spielt in der Zeit von 1790 bis 1820.
Es geht um Konflikte zwischen einem Vater und seinen Söhnen. Um einen Mann, der seine Familie und sein Lebenswerk erhalten möchte. Es geht um unvorhersehbare Schwierigkeiten durch Weltereignisse. Und zeigt verschiedene Lösungswege. Er stellt heraus, dass es um Weitergabe von Wissen und nicht von Macht geht und um eine gute Erziehung.
So beginnt alles
Es ist eine Ich-Erzählung in zwei Teilen. Die Erzählung beginnt in der letzten Dekade des 18. Jahrhunderts und geht bis zur zweiten Dekade des folgenden Jahrhunderts. Somit deckt es auch die Zeit nach der Französischen Revolution ab, die sich in Europa durch Unruhe auszeichnete und reichte bis zum Ende der napoleonischen Kriege. Der zweite Teil ist eher ein Rückblick. Der Ich-Erzähler berichtet, wie er es von seinem Großonkel erfuhr. Der Großonkel konnte berichten, da er Justizar bei Familie R. war. E wird zuerst ein kleiner Teil gezeigt. Dann kommt ein erklärender Teil hinterher. Dies erinnert an die juristischen Texte, die der Autor schrieb. Richter aus dieser Zeit fanden ihre Urteile, indem sie die Sachverhalte des Verbrechens mit einem großen und erklärenden Kontext versahen. Der Erzähler durfte seinen Großonkel als Sekretär begleiten. Der Großonkel war regelmäßig auf Reisen zu dem Stammschloss der Familie von R. Dieses Schloss lag an der Kurischen Nehrung. Während dieser Reise wird der Erzähler in die Welt der Erwachsenen eingeführt. Er wird konfrontiert mit den Anforderungen des Berufes und der Gesellschaft. Damals schwierig, heute weitgehend unbekannt, soziale Anforderungen, die sich aus dem Geschlecht und dem Stand ergeben.
Familie R
Die Majoratsherrn machen einen herbstlichen Jagdausflug. Das Schloss zeigt bereits deutliche Zeichen von Reparaturbedürftigkeit. Das Schloss umgibt eine düstere Atmosphäre, die der Großonkel brechen kann. Bei der Jagd hat Theodor Glück. Dann verliebt er sich in Seraphine. Leider ist es die Frau des Majoratsherrn, aber der Großonkel ist ein guter Mentor und beschützt ihn. Es passiert viel auf dieser Reise, was Theodor verwirrt, daher nimmt ihn der Großonkel auch im nächsten Sommer mit, damit er über die Geschichte der Familie R. erfährt.
Der alte Roderich von R. und das Majorats
Er war es, der das Majorat für den Stammsitz seiner Familie bestimmt. Damit verfolgt er die Absicht, seinen ältesten Sohn an den Familiensitz zu bedienen, natürlich mit seiner Familie. Die Familie soll dadurch dauerhaft werden. Dies kam bei der Umwelt nicht gut an und barg für die jüngeren Geschwister Nachteile in sich. So kommt es folgerichtig zu Brüderkonflikten, die sich in der nächsten Generation fortsetzen. 1760 stirbt der alte Roderich. Nun übernimmt Sohn Wolfgang sein Amt. Dies bringt ihm den Tod durch Diener Daniel, der selbstverständlich die Zustimmung des jüngeren Bruder Hubert hat, welcher nun die Stellung des Vaters einnimmt.
Und weitere Streitigkeiten und das Ende
Hubert weiß, dass Wolfgang einen Sohn hat, von dem der alte Roderich nichts wissen durfte. Als Hubert stirbt, will sein Sohn Familienoberhaupt werden. Der Justitiar V bevorzugt Wolfgangs Sohn Roderich. Die Ehe von Roderich bleibt ohne Erben. Roderich ist mit Seraphine verheiratet. Es handelt sich dabei um die Seraphine in die sich Theodor verliebt. Kurz nachdem Seraphine und Theodor zusammen gestoßen sind stirbt Seraphine. Vor ihrem Tod konnte Sie dem jungen Roderich keine Erben schenken. So geht das Geschlecht unter und das Gut fällt an den Staat. So geschieht es, dass aus den Trümmern des Schlosses ein Leuchtturm entsteht. Diese Idee ist aber nicht vom Staat, sondern stammt aus dem Testament des alten Roderich. Alles endet mit einem Kommentar des Erzählers, indem er den alten Roderich bedauert, der etwas für die Ewigkeit erschaffen wollte und damit den Untergang ausgelöst hat.
Die wichtigen Akteure der Erzählung:
Die Familie von R
- Roderich von R, der Ältere und Majoratsstifter stirbt 1760
- Wolfgang von R, folgt seinem Vater als Familienoberhaupt, ist insgeheim mit Julie verheiratet und hat einen Sohn Roderich
- Hubert von R folgt seinem Bruder Wolfgang als Familienoberhaupt, Hubert und N.N. Der im russischen Militärdienst fällt und eine Tochter
- Seraphine
- Roderich der Jüngere, der Sohn von Wolfgang, verheiratet mit seiner Cousine Seraphine
- Diener Daniel
- bürgerliche Beobachter: Justitiar V der Großonkel von Theodor, dem Ich-Erzähler
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