Die Tragödie ‚Hamlet‚ von William Shakespeare welche im Jahr 1602 ihre Uraufführung feierte, handelt von einem jungen Prinzen von Dänemark, welcher den Mord seines Vaters rächen möchte. Das Drama findet zu einer Zeit auf einem Schloss in Helsingör statt, die etwa ähnlich der Entstehungszeit ist, nämlich dem frühen Mittelalter.
Claudius, der Onkel Hamlets, versucht durch Intrigen seinen rechtmäßigen Anspruch auf den Thron zu erheben und seine Ehre zu bewahren.
Letztendlich findet er durch Hamlet sein Ende, ebenso wie der gesamte restliche dänische Adel, sodass das Land unter die Herrschaft des Norwegischen Königs fällt.
1. Akt
Ein Geist treibt auf der Burg Helsingör sein Unwesen und erscheint den dort patrouillierenden Wachen, die darauf Horatio, einen Kamerad von Hamlet, einweihen.
Dieser versucht ohne Erfolg sich der geistlichen Gestalt anzunähern.
Hamlet wird darüber informiert.
Nach dem Tod des Vaters von Hamlet ehelicht Claudius dessen Frau namens Gertrude und ernennt sich zum König. Aus Norwegen droht Dänemark ein Angriff durch Fortinbras, weswegen er zwei Boten nach Norwegen entsendet.
Der Sohn eines Oberkämmerers namens Polonius, Laertes, wird in die Hauptstadt Paris geschickt. Hamlet soll sein Studium in Wittenberg nicht fortsetzen und stattdessen bei Claudius bleiben und ihn als sein Vater anerkennen.
Hamlet beugt sich Claudius Willen.
Durch die Entsagung einer Trauerzeit und die rasche Heirat von Gertrude ist Hamlet sichtlich gekränkt.
Horatio besucht Hamlet und erzählt ihm von dem Geist, den Hamlet schließlich sehen möchte.
Ophelia empfängt Laertes ein letztes Mal. Ihr Vater Polonius und ihr Bruder Laertes wollen, dass sie nicht auf Hamlets Werben eingeht und seine Bemühungen abweist, was sie verspricht.
Durch ein Gespräch mit dem Geist, der sich als Geist seines Vaters herausstellt, erfährt Hamlet dass jener von seinem Bruder vergiftet wurde und nicht durch den Biss einer Schlange sein Ende fand. Von Hamlet verlangt er nun, sich an Claudius zu rächen.
2. Akt
Durch Hamlets Niedergeschlagenheit veranlasst, beauftragt Claudius zwei Jugendfreunde Hamlets, Güldenstern und Rosenkranz, um diesen aufzumuntern und den Grund für seine Bedrücktheit zu erfahren.
Hamlet lässt sich aber nicht täuschen und erkennt das falsche Spiel, auf den Vorschlag sich ein Theaterstück reisender Schauspieler anzusehen, geht er trotzdem ein.
Er schlägt vor, ein Stück namens ‚Die Ermordung des Gonzago‚ aufzuführen, dem er selbst einige Verse hinzudichten möchte.
Mit dem Hintergedanken Claudius als Mörder zu entlarven, soll das Stück vor König und Königin vorgeführt werden.
Polonius interpretiert das seltsame Verhalten Hamlets während eines Gesprächs mit Ophelia als Reaktion der Zurückweisung.
Er überzeugt Claudius von seiner Ansicht, dass Hamlets Zustand nur eine Folge des Liebesentzugs sei und möchte ein Treffen Hamlets mit Ophelia arrangieren, um sie zu beobachten.
Die Boten kehren aus Norwegen zurück und haben gute Kunde, denn vorerst besteht keine Gefahr eines Angriffs.
3. Akt
Im Verlauf des von Polonius organisierten Treffens, wirkt Hamlet verwirrt und nachdenklich. Während Polonius an seiner Theorie festhält, zieht Claudius andere Ursachen in Betracht.
Seine Mutter soll mit ihm Reden und die wahren Gründe ans Licht führen.
Das Theaterstück, in das Horatio mittlerweile eingeweiht ist, verläuft nach Plan.
Deutlich beunruhigt durch Parallelen des Theaterstücks zu Claudius Tat, verlässt dieser wütend die Vorführung.
Durch Claudius Verhalten fühlt sich Hamlet in seiner Theorie bestätigt, das Gespräch mit Gertrude möchte er dennoch führen.
Da Claudius Verdacht schöpft, möchte er Claudius nach England schicken und trifft Vorbereitungen, anschließend betet er und beichtet den Mord an seinem Bruder.
So findet ihn Hamlet vor, weigert sich aber ihn in dieser Position zu töten.
Ohne Erbarmen macht Hamlet Gertrude mitverantwortlich für diese Situation.
Trotz Bitten ihrerseits, lässt er nicht davon ab.
Als sie schließlich um Hilfe ruft, regt sich Polonius, der sich hinter einem Vorhang versteckt hatte. Hamlet, unwissend welche Person hinter dem Vorhang steckt, erdolcht ihn.
4. Akt
Claudius sieht keinen Ausweg aus der misslichen Lage und möchte Hamlet in England töten lassen, denn er befürchtet die Verantwortung für Polonius Tod tragen zu müssen.
Kurz nach dem Aufbruch Hamlets, trifft dieser auf das Heer des Fortinbras, welche gen Polen marschieren. Durch die Begegnung fasst er sogleich den Entschluss gegen Claudius aufzubegehren.
Durch die verweigerte Liebe und den Tod des eigenen Vaters leidet Ophelia fortan an einer Geisteskrankheit. Laertes, welcher inzwischen zurückgekehrt ist, macht Hamlet dafür verantwortlich und sinnt nach Rache.
Horatio berichtet dass das Schiff nach England von Piraten geentert worden sei, Hamlet aber freigekommen sei durch ein Lösegeldversprechen.
Zeitgleich erreicht Hamlet Dänemark.
Sogleich Laertes von Hamlets Rückkehr hört, schlägt er ein Duell zwischen beiden vor.
Seine Klinge soll mit Gift beträufelt werden. Um den Tod Hamlets sicherzustellen, soll Hamlet im Falle einer Pause vergifteter Wein gereicht werden.
Durch die Nachricht Gertruds von dem Tod Ophelias, wird Laertes von Wut und Trauer übermannt.
5. Akt
Ophelia soll christlich bestattet werden, doch da der Hintergrund des Todes nicht aufgeklärt ist, weigert sich der Priester die Zeremonie zu vollziehen.
In Rage verfallen springt Laertes fluchend die Grabstätte hinab.
Hamlet folgt ihm und ein Kampf zwischen beiden entbrennt, den Claudius beendet.
Er versucht Laertes von seiner Unschuld zu überzeugen, scheitert aber.
Hamlet kann Horatio von der Schuld Claudius überzeugen, indem er ihm einen Brief von Claudius an den König Englands zeigt, in dem steht, dass er nach der Ankunft geköpft werden soll.
Zeitgleich erhält Hamlet die Einladung zum Duell gegen Laertes, welche er annimmt.
Es kommt zum Duell vor den Augen des Königspaares.
Unwissentlich trinken die beiden den vergifteten Wein.
Währenddessen wird Hamlet von dem vergifteten Degen verwundet.
In der Hitze des Gefechts vertauschen sich die Waffen jedoch und auch Laertes wird von dem Degen verwundet.
Bevor Laertes seinen Tod findet, offenbart er Hamlet die Intrige Claudius, der sogleich von Hamlets Degen durchbohrt wird.
Das Königspaar ist tot. Hamlet und Laertes liegen im Sterben, versöhnen sich jedoch letztendlich.
Horatio möchte ihnen in den Tod folgen, soll aber als lebender Zeuge von der Geschichte berichten können.
Der sterbende Hamlet vermacht dem aus Polen zurückgekehrten Fortinbras den Thron und erhält im Ausgleich eine ehrenhafte Bestattung.
Interpretationsansätze
- ‚Antic Disposition‚ – Wenn Wahnsinn als Waffe missbraucht wird
- Verwendung von Feminismus in Literatur
- Der Ödipuskomplex und Hamlet
- Ein politischer Ansatz – Der Machtpolitiker Claudius
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