Die Autorin
Marlene Röder wurde 1983 in Mainz geboren. Nach ihrem Abitur besuchte sie eine Schule für Glasmalerei und machte dort ihren Abschluss. Später nahm sie ein Lehramtstudium für Förderschulen auf, mit Fokus auf Deutsch und Kunst. Seit 2011 hat sie das Studium abgeschlossen und arbeitet auch als Lehrerin. Marlene Röder schreibt seit ihrer Jugend und hat inzwischen zahlreiche Werke veröffentlicht. Für ihr Manuskript des Romanes Im Fluss erhielt Marlene Röder 2006 den „Hans-im-Glück-Preis“ der Stadt Limburg, der sich an Jugendliteratur richtet. Marlene Röder wurde als eine „talentierte Nachwuchsautorin“ bezeichnet und gewann auch in den darauf folgenden Jahren einige Preise.
Chuck Norris und all seine Freunde – Der Inhalt
Marlene Röder startet ihre Geschichte mit einem Chuck Norris Witz. Chuck Norris zieht sich als Thema durch den gesamten Text und ist vielleicht eine Art Inspiration von Ben. Ben hat zwar keine Filme mit diesem Actionhelden gesehen, aber die Witze kennt er gut. Er weiß, dass Chuck Norris unmögliche Situationen möglich macht. Ben ist Protagonist des Textes und ein Junge, der vermutlich eine Gehbehinderung hat. Darauf lässt sich schließen, da er im Rollstuhl sitzt. Genau erfahren wir es allerdings nicht. Ben lässt sich also von seinem Freund Piet auf eine Halfpipe hochtragen. Die Szene findet an einem Skatepark statt, an dem die Freunde oft Zeit verbringen. Piet ist sich unsicher, ob das mit dem Rollstuhl und der Halfpipe so eine gute Idee ist und auch Ben gerät etwas ins Zweifeln, lässt sich davon aber nichts anmerken.
Ben möchte die Halfpipe nämlich anschließend mit seinem Rollstuhl herunterfahren. Damit möchte er seinen Freunden und Freundinnen endlich beweisen, dass mehr in ihm steckt. Er wird in der Gruppe als Maskottchen angesehen und die interessante Rainbow würde höchstens aus Mitleid mit ihm ausgehen. Das weiß er, weil er sie gefragt hat. Also nach einem Date. Und Rainbow hat ja gesagt, obwohl sie eigentlich mit niemanden ausgeht, der nicht Johnny ist. Bens Freund Johnny, an dem sie interessiert ist. Aber mit Ben würde sie trotzdem ausgehen und das lässt ihn darauf schließen, dass sie Mitleid mit ihm hat. Rainbow heißt Rainbow wegen ihren bunten Haaren. Vielleicht hat sich das Ben aber auch nur ausgedacht. Das macht er nämlich gerne, wie sich an einigen Textpassagen zeigt.
Ben möchte nun beweisen, was er kann und zeigen, dass man kein Mitleid mit ihm haben braucht. Er glaubt, dass er sich auf der Halfpipe gut auskennt und neulich hat er eine DVD mit extremen Leistungen gesehen. Er möchte auch extreme Leistungen erbringen. Ben ist bereit dafür, ein echtes Risiko einzugehen. Und er möchte, dass seine Freunde ihn filmen. Johnny hat große Sorge um Ben und versucht ihn mit Brüllen von seinem Vorhaben abzubringen.
Aber Ben möchte das nicht nur tun und dabei gefilmt werden. Nein, er verlangt auch von seinen Freunden, dass sie das Video bei YouTube hochladen, ganz egal, wie sein sportlicher Versuch enden wird. Denn Ben möchte auf keinen Fall sein ganzes Leben einfach nur ein Maskottchen für andere sein. Die Freunde sagen zum skaten fliegen. Und Ben möchte auch endlich fliegen. Er sagt sich noch einen Witz, bevor er sein Vorhaben in die Tat umsetzt. Einen Chuck Norris Witz natürlich. Chuck Norris zählt zweimal bis unendlich. Und dann endlich, als er sich mit seinem Rollstuhl von der Kante abstößt, stellt sich das Gefühl ein. Ben fliegt. Und damit endet die Geschichte.
Die Geschichte zeigt, wie weit manche Menschen gehen müssen, um sich akzeptiert zu fühlen. Was Ben erlebt, geht über eine einfache Mutprobe hinaus und kann vielleicht sogar eher als Protestaktion verstanden werden. Viele Menschen werden im Alltag nicht gesehen. Nicht wirklich, nicht so wie der Rest. Und das kann zu einem großen Problem werden, wie Marlene Röder mit ihrer Geschichte zeigt. Wir möchten den Raum für weitere Interpretationen an dieser Stelle offen lassen. Vielleicht möchten Sie sich selbst ein paar Gedanken und Ideen notieren. Oder die komplette Geschichte lesen, falls Sie das bis jetzt noch nicht getan haben. Wir wünschen allen Lesern und Leserinnen viel Freude.
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