Das Buch mit dem Titel „Unter der Drachenwand“ wurde von Arno Geiger geschrieben und im Jahr 2018 veröffentlicht. Der historische Roman zeigt die Auswirkungen des Zweiten Krieges auf das Leben des jungen Soldaten Veit Kolbe auf.
Kapitel 1
Veit Kolbe ist ein vierundzwanzigjähriger Soldat. Er dient im Zweiten Weltkrieg und wurde an der Front verletzt. Eine Granate hat ihm eine schwere Verletzung am Oberschenkel zugefügt. Zur Behandlung wird er in ein Lazarett gebracht.
Der Anblick der anderen Verwundeten und der völlig überarbeiteten Ärzte und Krankenschwestern lässt ihn in einen melancholischen Zustand verfallen. Er erkennt, dass ihm der Krieg fünf Jahre seines Lebens genommen hat. Als seine Verletzung verheilt ist, fährt er zurück in seine Heimatstadt Wien.
Kapitel 2
Veit ist schwer gezeichnet von den Erlebnissen, die er im Krieg gemacht hat. Er hält Krieg für unnötig und zerstörerisch. Aus diesem Grund kommt es öfter zu Meinungsverschiedenheiten mit seinem Vater, denn dieser ist noch immer eiserner Verfechter des Krieges. Veit erkennt, dass er sich selbst verändert hat und kann sich nicht mehr in die elterliche Wohnung einfügen.
Nicht nur das Zusammenleben mit seinem Vater macht Veit zu schaffen. Aufgrund seiner Verletzung ist er noch immer auf Krücken angewiesen. Dadurch werden selbst alltäglichste Dinge für ihn unmöglich. So müssen Fahrgäste beispielsweise aufspringen, wenn sie mit der Straßenbahn fahren möchten. Um Strom zu sparen, halten diese nicht mehr an den Haltestellen.
Veit hat sein Leben in der Stadt zunehmend satt und träumt vom Leben auf dem Land bei seinem Onkel Johann.
Tipp für die Analyse:
Kapitel 3
Veit setzt seinen Plan in die Tat um und besucht seinen Onkel. Dieser wohnt auf dem Land in Mondsee.
Veit hat von einem ruhigen Leben auf dem Land geträumt, doch die Realität ist eine andere. Auch sein Onkel ist ein Verfechter des Krieges. Er ist im Ort ein Vertreter der Nationalsozialisten und verbietet Veit jegliche kritische Äußerung. Die Unterkunft, die Veit erhalten hat, ist spärlich, kalt und voller Schmutz. Die Pension wird von Trude Dohm, einer boshaften und gewissenlosen Frau geführt.
Um wenigstens ein bisschen Wärme in seinem Zimmer zu erhalten, wird Veit beim Ortsgruppenleiter vorstellig und bekommt einen Ofen zugesagt.
Veit lernt einige Leute kennen. Darunter eine Gruppe von jungen Mädchen, die von Wien in den Ort geschickt wurden. Sie sollen zu ihrer eigenen Sicherheit in Mondsee verbleiben. Veit trifft in der Pension auch auf Margot, eine Frau aus Darmstadt. Diese erzählt, dass ihr Mann auch bald an die Front geschickt werden soll.
Kapitel 4
Veit freut sich über seinen neuen Ofen, der seine Unterkunft in eine wohlige Wärme hüllt. Er fasst neue Zuversicht.
Veit lernt Margarete Bildstein kennen. Sie ist Lehrerin und soll die Gruppe junger Mädchen unterrichten, die Veit bereits kennengelernt hat. Die Mädchen sind ganz begeistert und völlig fasziniert von den Erzählungen aus dem Krieg. Veit lässt sich nicht anmerken, dass er ihre Meinung vom Krieg nicht teilt.
Viel lieber führt er Gespräche mit Margot, die sich um ihr neugeborenes Baby kümmert. Die Wände der Zimmer in der Pension sind so unfassbar dünn, dass Veit das Gefühl bekommt, er würde mit Margot zusammenleben.
Kapitel 5
Veit unterhält sich in der darauffolgenden Zeit oft und gern mit den Mädchen. Vor allem Margarete hat es ihm angetan, doch sie sagt ihm deutlich, dass aus ihnen nichts werden wird. Veit wendet sich Annemarie Schaller, eine Schülerin, die Nanni genannt wird, zu. Nanni hat einen Cousin. Er heißt Kurt. Zusammen mit ihm möchte sie an Ostern die Drachenwand, einer Felswand in der Nähe von Mondsee, besteigen. Zudem lernt Veit den Bruder der Pensionsbetreiberin, Robert Raimund Perttes, kennen. Er hat einen Großteil seines Lebens in Brasilien verbracht und wird deswegen als „der Brasilianer“ bezeichnet. Er ist Gärtner und betreibt das Gewächshaus, das sich gegenüber der Pension befindet und indem es die einzigen Orchideen weit und breit gibt. Der Brasilianer ist Vegetarier und ernährt auch seinen Hund rein vegetarisch. Er ist der Einzige, mit dem sich Veit über seine Ansichten zum Krieg unterhalten kann.
Kapitel 6
Die Quartiersfrau, Trude Dohm, ist dafür bekannt, immer den neusten Tratsch erzählen zu können. Außerdem ist sie Veit unsympathisch und legt ein empathieloses und boshaftes Verhalten an den Tag.
Veit hat noch immer mit den Folgen des Krieges zu kämpfen. Ab und an überkommt ihn eine Panik, wenn er vergisst, dass er nicht mehr an der Front ist und er bemerkt, dass er sein Gewehr nicht bei sich trägt. Auch kann er seinem gelernten Beruf nicht mehr nachgehen, da er nach der langen Zeit im Krieg viele Sachen wieder vergessen und Fähigkeiten verloren hat.
Kapitel 7
Aus der Perspektive von Margots Mutter heraus erfährt der Leser, dass diese der Tochter einen Brief schreibt. Es sind in Darmstadt Luftangriffe erfolgt. Die Mutter ist in großer Sorge. Auch weil Margots jüngere Schwester in Berlin arbeitet. Sie befürchtet, dass die Sechzehnjährige sich ein Beispiel an Margot nehmen könnte und sich auch zu früh dem erstbesten Mann ein Heiratsversprechen geben könnte. Genauso wie es Margot getan hat und nun einen Soldaten zum Mann hat. Margots Mutter bittet sie und die Kinder nach Hause zu kommen.
Kapitel 8
In Kapitel acht werden verschiedene Briefe abgebildet, die Kurt, der Cousin von Nanni, an sie geschrieben hat. Scheinbar sind Kurt und Nanni, obwohl sie verwandt sind, ein Paar. Kurt verzehrt sich in seiner Sehnsucht nach seiner Cousine. In den Briefen macht sich Kurt auch oft über die gesellschaftliche Lage lustig. Zudem berichtet er davon, dass sein Bruder Erhard auf Heimaturlaub zurück von der Front sei. Er findet es seltsam, dass dieser nichts über den Krieg berichten möchte. Dafür hat Kurt nun die Möglichkeit, mit der Unform seines Bruders um ins Kino gehen zu können.
Nannis Lehrerin findet die Briefe und übergibt sie Nannis Vater. Voller Zorn weist der Vater Kurt zurecht. Er droht ihm, dass er ihn zur Wehrmacht schicken würde, wenn er seine Tochter nicht in Ruhe lässt. Kurt hat große Angst vor dem Krieg und will unter keinen Umständen eingezogen werden.
Kapitel 9
Das neunte Kapitel erzählt die Geschichte von Oskar Meyer. Er ist Zahntechniker und schreibt Briefe an seine Cousine Jeanette. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung bekommt er immer wieder die Ablehnung der anderen zu spüren. Am liebsten würde er mit seiner Familie auswandern, doch leider gibt es für Juden strenge Einreisebestimmungen. Er bekommt Hilfe bei seinem Vorhaben und kann so irgendwann mit seiner Familie aus Österreich fliehen. Sie landen in Ungarn.
Kapitel 10
Veits Schwester Hilde ist schon vor einiger Zeit an einer schweren Krankheit verstorben. Er ist wehmütig und möchte, dass ihr Grab in der Heimat anlässlich ihres Geburtstages geschmückt wird.
Trotz allem hat sich Veit gut in Mondsee eingelebt. Er unterhält sich oft mit dem Brasilianer. Sie sind denselben Ansichten. Doch Veit ist besorgt, da der Brasilianer Anstalten macht, seine politischen Ansichten öffentlich zu machen.
In Begleitung von Nanni erleidet Veit wieder eine Panikattacke. Nanni weiß sich nicht anders zu helfen, als Veit einen Brief vorzulesen. Dieser ist von Nannis Mutter. Sie droht ihr, da auch sie die Beziehung zu ihrem Cousin Kurt missbilligt.
Kapitel 11
Der Krieg hält an. Viele Städte sind bereits durch Luftangriffe zerstört worden. Es scheint, als würde sich die Lage immer weiter verschlimmern. Im Trubel dieser Nachrichten ist Nanni verschwunden. Niemand glaubt zunächst an schlimmes Ereignis. Sie gehen davon aus, dass Nanni zusammen mit Kurt durchgebrannt ist.
Veit leidet noch immer unter dem Kriegstrauma. Nach einer weiteren Panikattacke nimmt er ein Medikament, das von Soldaten im Krieg als Aufputschmittel eingesetzt wird.
Kapitel 12
Margarete und Veit kommen sich näher. Die Lehrerin verlangt von Veit, dass er sich mehr pflegen soll.
Auch der Brasilianer hat einige Probleme. Er macht in aller Öffentlichkeit kritische Äußerungen über die nationalsozialistische Rassentheorie. Zudem macht er sich über den Klumpfuß von Joseph Goebbels im Beisein der Schülerinnen lustig.
Kapitel 13
Der Brasilianer spürt die Konsequenzen für seine Aussagen. Er wird verhaftet. Veit hat ihm versprochen, sich um die Pflanzen und den Hund des Brasilianers zu kümmern. Das bleibt nicht ohne Folge. Nach außen hin sieht es so aus, als würde Veit den Brasilianer und dessen kriegsfeindliche Aussagen unterstützen. Das bleibt auch vor Veits Onkel nicht verborgen.
Kapitel 14
Die Schülerinnen umtreibt allein die Frage, wo sich Nanni aufhalten könnte. Sie sind besorgt und verunsichert.
Margot und Veit sollen für den Brasilianer den Orchideenbetrieb weiter führen. Dabei kommen die beiden immer wieder ins Gespräch. Margot erzählt Veit, wie sie ihren Mann kennengelernt hat. Dabei ist sie sehr offensiv, erzählt sogar von ihren Vorlieben. Sie macht deutlich, dass die Ehe mit ihrem Mann ein Fehler war und dass sie ihn nie hätte heiraten dürfen. Später entwickeln Margot und Veit Gefühle füreinander und kommen sich näher.
Kapitel 15
Die entstandene Liebesbeziehung erfüllt Veit mit Glück. Er genießt es, dass Margot ihn so nimmt, wie er ist. Aber sie sind auch alt genug, um zu wissen, dass ihre Beziehung nicht von Dauer ist und keine Zukunft hat.
Die Beziehung bekommt Risse, als Margots Kind einen Unfall hat und vom Tisch fällt. Außerdem naht bald Veits Untersuchung auf Verwendungstauglichkeit. Später erleidet er wieder eine Panikattacke.
Der Brasilianer erhält bei seiner Verhandlung für die getätigten Aussagen eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten. Er gibt sich zufrieden mit Strafe, weiß er doch, dass es ihn hätte viel schlimmer treffen können. Zudem wird ihm eingebläut, dass er sich nichts dergleichen mehr zu Schulden kommen lassen darf.
Kapitel 16
Veit muss zur Untersuchung auf Verwendungstauglichkeit. Bereits nach wenigen Minuten ist der Test beendet und Veit erhält das Ergebnis. Er ist verwendungstauglich und darf nur wieder in den Krieg ziehen.
Veit möchte unter keinen Umständen wieder an die Front. Er tut alles dafür, einen Termin bei einem speziellen Facharzt zu ergattern. Auf diese Weise wird ihm Aufschub von einigen Wochen gewährt. Die verbliebene Zeit verbringt er mit Margot. Sie unterhalten sich viel über die aktuellen Geschehnisse. Veit ist oftmals auch in Gedanken an seine verstorbene Schwester versunken.
Kapitel 17
Kurt schreibt erneut einen Brief an Nanni. Er sagt, dass er sie vermisst und nicht verstehen kann, dass sie verschwunden ist. Auch berichtet er über seine Tätigkeiten als Hitlerjunge. Er hat die Aufgabe, die Schäden, die durch den Krieg entstanden sind, zu beseitigen. Er leidet sehr darunter, die Überbleibsel anderer Menschen und deren Leben aufräumen zu müssen. Der Krieg hat seine Spuren hinterlassen.
Wieder ist es die Lehrerin, die ihn öffnet und liest. Zum ersten Mal wird deutlich, dass Nanni nicht mit Kurt durchgebrannt ist.
Kapitel 18
In Kapitel achtzehn werden wieder Briefe von Oskar Meyer an seine Cousine Jeanette eingebracht. Oskar lebt mit seiner Familie mittlerweile in Budapest in Freiheit. Ihre Unterkunft ist nur notdürftig eingerichtet, dennoch ist er sehr froh darüber, dass sie die Möglichkeiten zur Flucht hatten. In einem weiteren Brief berichtet Oskar seiner Cousine von der wachsenden Bedrohung, die nun auch in Budapest zu spüren ist, denn die Nationalsozialisten haben es mittlerweile auch nach Ungarn geschafft. Der Zahntechniker berichtet von einer Bekanntschaft, einem Mann aus Polen, der von Konzentrationslagern erzählt, in denen Menschen mittels Gas getötet werden.
Kapitel 19
Kapitel neunzehn enthält einige Briefe von Margots Mutter. Mittlerweile wurde Darmstadt völlig zerstört. Das Volk leidet massiv unter der schlechten Versorgung und den weiteren Folgen des Krieges. Margots Mutter ärgert sich, dass sie und ihre Schwester in ihren Briefen verlangen, dass die Mutter ihnen Sachen zuschickt, was ihr angesichts der schlechten Versorgung nunmehr unmöglich ist.
Kapitel 20
In Mondsee macht mittlerweile die Runde, dass die verheiratete Margot und Veit eine Beziehung pflegen. Während die Leute einen Skandal wittern, kommen sich Margot und Veit immer näher. Eine Trennung ist nicht in Sicht.
Der Krieg ist weiterhin in vollem Gange. Es wird von einem versuchten Attentat auf Adolf Hitler und der Aufgabe Paris an die Alliierten berichtet.
Kapitel 21
Nach insgesamt sechs Monaten darf der Brasilianer das Gefängnis verlassen. Er hat seine Strafe abgesessen und war nicht zu Hause, als sein Hund verstorben ist. Dennoch ist er Veit für seine Hilfe sehr dankbar. Der Brasilianer kritisiert noch immer die Zustände im Land und auf der Welt. Am liebsten würde er wieder nach Brasilien reisen.
Veits Termin beim Facharzt steht an. Allerdings lässt er ihn bewusst verstreichen.
Kapitel 22
Veit und sein Onkel unterhalten sich in einem langen Gespräch. Dabei nähern sich beide etwas an, denn der Onkel erzählt von seinen eigenen traumatischen Erlebnissen im Ersten Weltkrieg.
Die schnippischen Bemerkungen der Pensionsbetreiberin führen schließlich dazu, dass Veit doch zur Untersuchung auf Verwendungstauglichkeit fährt. Bevor es zur Untersuchung kommen kann, erhält Veit wichtige Dokumente. Diese könnten ihm dabei helfen nicht mehr an die Front geschickt zu werden.
Zurück zu Hause erhält Veit von seinem Onkel die Nachricht, dass Nanni gefunden wurde. Allerdings konnte sie nur noch tot geborgen werden.
Kapitel 23
Der Tod Nannis nimmt Veit sehr mit. Ihre Leiche wurde so malträtiert, dass sie fast nicht mehr erkannt worden konnte.
Nanni wird beerdigt und alle weiteren Ermittlungen eingestellt.
Kapitel 24
Veit erlebt mit Margot einen magischen Moment. Ihre Tochter Lilo hat ihre ersten Schritte gemacht. Das Glück wird jedoch getrübt, als Margot einen Brief von ihrem Mann erhält. Er bittet sie inständig, ihm die Treue zu halten.
Derweil zettelt der Brasilianer einen folgenschweren Streit mit dem untergetauchten Mann seiner Schwester, der Pensionsbetreiberin an. Er verlangt, dass dieser die Pension verlässt. Der Brasilianer ist so in Rage, dass er öffentlich seine kritische und kriegsfeindliche Haltung äußert. Plötzlich bekommt der Brasilianer Angst, dass ihn noch jemand gehört hat und er für diese Aussagen wieder ins Gefängnis muss. Er flüchtet daraufhin.
Kapitel 25
Während Veit noch immer unter den im Krieg erlittenen Verletzungen leidet, befürchtet er doch wieder in den Krieg ziehen zu müssen. Auch sein Onkel ist der Überzeugung, dass er selbst eingezogen werden könnte.
Magots Periode bleibt aus. Doch der Verdacht einer Schwangerschaft bestätigt sich nicht. Beide sind sich einig, dass das gut ist. Ein Baby hätte ihre ohnehin komplizierte Situation nur verschlimmert. Dieser Vorfall schweißt die beiden nur noch mehr zusammen.
Kapitel 26
Veits Panikattacken verschlimmern sich, sodass er immer häufiger Pervitin nimmt. Dadurch kommt es zu Unstimmigkeiten mit Margot. Eines Tages erhält er eine erneute Einladung zur Untersuchung seiner Diensttauglichkeit. Er hofft, dass sein Diebstahl der Dokumente nicht aufgeflogen ist.
Als er vor der Untersuchung bei seinem Onkel vorbeischaut, platzt er in die nahende Verhaftung des Brasilianers. Veit sieht sich gezwungen, eine Waffe zu ziehen und seinen eigenen Onkel zu erschießen. Bevor der Brasilianer flieht, verabschiedet er sich noch von Veit.
Kapitel 27
Es folgen erneut Briefe von Margots Mutter. Die Zustände in Darmstadt sind unverändert schlecht. Sie berichtet von einem Mann, der aus dem Krieg aus Russland zurück nach Darmstadt gekehrt sei. Als ihm mitgeteilt wurde, dass seine Familie, Frau und drei Kinder schon vor Wochen verstorben seien, erschoss er sich mit seiner eigenen Waffe.
Außerdem teilt die Mutter Margot mit, dass sie wegen der Untreue ihrer Tochter besorgt sei. Sie würde es lieber sehen, wenn Margot ihrem Mann, der tapfer im Krieg kämpft, treu bleibt.
Kapitel 28
In diesem Kapitel werden Briefe von Kurt an seinen Freund Ferdl aufgezeigt. Er berichtet, dass nun auch er an die Front geschickt wurde. Er trauert noch immer um Nanni und ist froh darüber, dass ihm Veit zumindest einige Briefe von Nanni übermittelt hat.
Kapitel 29
Die Situation in Ungarn spitzt sich zu. Der Zahntechniker Oskar Meyer berichtet in seinen Briefen, dass er und seine Familie sind nicht mehr sicher. Die Stadt ist voller deutscher Truppen. Seine Frau und sein Kind seien verschwunden und er könne sie nicht finden. Er hofft inständig, dass sie haben fliehen können, aber er befürchtet, dass sie mittlerweile nicht mehr unter den Lebenden weilen. Als ein Jude in der Nähe des Budapester Bahnhofes ermordet wird, meldet sich Oskar freiwillig für einen Arbeitseinsatz. Er hofft so zumindest mehr tun zu können als nur auf den Tod zu warten. Zuerst werden die Juden mit Viehwaggons transportiert. Das letzte Stück müssen sie mühselig zu Fuß laufen.
Kapitel 30
Der Brasilianer ist verschwunden. Die Leute im Dorf halten ihn für den Mörder von Veits Onkel.
Veit sieht sich gezwungen, für den Termin beim Facharzt nach Wien zu fahren. Er weiß nicht, wie es nun für ihn oder für seine Beziehung weiter geht. Margot sagt ihm, dass sie sich von ihrem Mann scheiden lassen möchte, um dann mit ihm glücklich zu werden.
Kapitel 31
Veit führt es in Wien zuerst zum Grab seiner Schwester. Als er die elterliche Wohnung betritt bemerkt er, dass sich die Beziehung zu seinem Vater auch in den vergangenen Monaten seiner Abwesenheit nicht gebessert hat.
Bei der Untersuchung attestiert der Arzt Veit für kriegstauglich. Veit ist so verzweifelt, dass dem Arzt Geld anbietet. Vergeblich. Lediglich eine Schonfrist von zwei Tagen und zwei Dosen Pervitin ist der Arzt bereit, Veit zu geben.
Kapitel 32
Bevor Veit nach Hause fährt, macht er einen Abstecher in die Kaserne, in der Kurt stationiert ist, um ihm die restlichen Briefe von Nanni geben zu können. Sein Zug hat einen längeren Halt, so entschließt sich Veit den restlichen Heimweg zu Fuß anzutreten. Dabei begegnet ihm Oskar Meyer, den Veit nicht persönlich kennt.
Kapitel 33
Veit kehrt zurück zu Margot und ihrer Tochter Lilo. Sie verbringen die letzten beiden Tage in Freiheit gemeinsam. Veit möchte nach Kriegsende wieder zu Margot zurückkehren und sein Leben mit ihr verbringen.
Margot zieht nach einem schweren Streit mit der Quartiersfrau aus der Pension aus und erhält beim Fleischermeister nicht nur eine neue Unterkunft, sondern auch einen Arbeitsplatz.
Kapitel 34
Der Abschied naht. Veit ist tieftraurig, sein neu gefundenes Leben und seine Geliebte zurückzulassen. Er ist dankbar für die Eindrücke und Erlebnisse, die er in Mondsee machen durfte. Auch nimmt er in Gedanken Abschied von Nanni, deren trauriges Schicksal ihn noch immer berührt.
Er zieht einen Vergleich zwischen dem Krieg und seinem Leben in Mondsee. Beide Ereignisse waren prägend und schmerzvoll zugleich.
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