Schlittenfahren Helga Novak – Analyse und Inhaltsangabe

Zusammenfassung und Analyse von „Schlittenfahren“ (Helga Novak)

In der Kurzgeschichte „Schlittenfahren“ von Helga Novak thematisiert die Autorin, wie Erwachsene mit Kindern umgehen und sie erziehen.

Zusammenfassung des Inhalts

Die Geschichte, die aus Sicht eines auktorialen Erzählers berichtet wird, handelt von zwei Kindern, wahrscheinlich Geschwistern, und ihrem Streit um einen Schlitten.

Die Kinder spielen in dem großen Garten des elterlichen Grundstücks, zu dem auch ein Bach gehört. Zunächst hat das kleinere der Kinder, das noch nicht in der Lage ist zu sprechen, den Schlitten, doch als das ältere Kind ihm den Schlitten wegnimmt, beginnt es zu weinen. Der Vater der Kinder bemerkt den Streit und tritt auf die Terrasse des Hauses hinaus. Statt zu schlichten, fordert er die Kinder lediglich dazu auf, Ruhe zu geben, weil er sich von ihrem Geschrei gestört fühlt.

Die Auseinandersetzung um den Schlitten zieht sich eine Weile hin und wird allmählich immer heftiger. Auch der Vater interveniert immer wieder, doch nach wie vor, ohne in dem Konflikt ernsthaft vermitteln zu wollen. Stattdessen droht er, dass die Kinder ins Haus kommen müssten, wenn sie nicht aufhörten, Lärm zu machen.

Die Geschichte endet damit, dass das jüngere Kind mit dem Schlitten in den Bach fährt, der durch den Garten fließt. Schreiend versucht das ältere Kind, den Vater zu Hilfe zu holen, doch dieser reagiert, ohne die Worte richtig zu verstehen, abermals mit der Drohung, die Kinder ins Haus zu holen. Offen bleibt, ob das Kind in dem Bach ertrunken ist.

Analyse und Interpretation

Die Autorin will den Lesern vor Augen führen, welch katastrophale Folgen eine mangelhafte Erziehung mit sich bringen kann. Der Streit kann eigentlich nur eskalieren, weil der Vater sich nicht darum kümmert und die Kinder bloß aus der Ferne auffordert, Ruhe zu geben. Weil ihn die ganze Sache nicht interessiert, wird ihm auch nicht klar, dass eines der Kinder in Lebensgefahr geraten ist.

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