Inhaltsangabe Teil 1:
In dem Buch Hiob von Joseph Roth geht es um den dreißigjährigen Mendel Singer. Dieser arbeitet als Bibellehrer um seine Frau Deborah und seine drei Kinder (zwei Söhne und eine Tochter) ernähren zu können. Deborah ist aber unzufrieden mit der aktuellen Lebenssituation.
Das vierte Kind (Menuchim), was geboren wird, ist nicht gesund. Dieses Kind zeigt ab dem 2. Lebensjahr bestimmte Krankheitssymptome. Es wird dann sogar von einem Arzt in Russland entdeckt, dass es sich bei der Krankheit des Jungen um Epilepsie handelt. In einem russischen Krankenhaus soll Menuchim behandelt werden, was aber von Mendel abgelehnt wird. Stattdessen vertrauen er und der Rest der Familie auf Gott und das Gebet. Sie lernen einen Rabbi kennen, der Deborah bestimmte Prophezeiungen mitteilt. Er sagt, dass das kranke Kind in einigen Jahren geheilt sein wird. Zudem wird Menuchim eine besondere Bestimmung erlangen. Nur Deborah soll ihn niemals verlassen. Da sie ihn mehr liebt, als die anderen Kinder, möchte sie sich auch daran halten.
Einige Jahre später sollen sich die Geschwister um ihn kümmern. Doch dies ist für die anderen Kinder mehr eine Belastung als eine Freude. Aus diesem Grund wird er die ganze Zeit regelmäßig von ihnen schikaniert und sehr grausam behandelt. Trotz aller Schikanen überlebt der tapfere kleine Junge. Menuchim sein erstes Wort ist „Mama“. Deborah weint an diesem Tag vor Rührung und Stolz. Aber selbst 10 Jahre später kann er immer noch nicht mehr sprechen, als dieses eine Wort.
Mendel und Deborah hören auf sich zu lieben. Während die Tochter – Mirjam – anfängt sich mit diversen Soldaten zu treffen, hoffen die Eltern, dass die Söhne (Jonas und Schemarjah) nicht zum Militär müssen.
Der Militärdienst verstößt nämlich gegen die jüdischen Gesetze. Als Jonas und Schemarjah gemustert und zum Militär geschickt werden sollen, beginnt Deborah Mendel zu hassen. Schließlich versucht er sich mit dieser negativen Situation abzufinden. Zudem glaubt er an besondere göttliche Strafen.
Seine Frau trifft sich anschließend sogar mit dem Gauner Kapturak in der Hoffnung, dass dieser den Militärdienst ihrer Kinder verhindert. Leider reicht ihr erspartes Geld für nur einen der beiden Söhne. Jonas, der ältere Sohn, geht als erstes von der Familie weg. Er wendet sich gegen die jüdischen Gesetze, da er sich auch freiwillig beim Militär meldet. Mendel erkennt beim Babysitten ein besonderes Talent von Menuchim, da dieser auf einen hellen Ton, der beim Schlagen eines Löffels gegen ein Glas entsteht, reagiert.
Schemarjah wird mit Hilfe von Kapturak aus dem Land gebracht. Einige Zeit später erfährt die Familie aus einem Brief, den ein Freund des Sohnes gebracht hat, dass dieser sich nun Sam nennt und in Amerika lebt. In dem Brief befinden sich zudem noch Fotos des Sohnes und er teilt mit, dass der Rest der Familie zu ihm kommen soll.
Mendel erfährt, dass Mirjam mit einem Soldaten, oder auch Kosaken eine Affäre hat, was ihn sehr schockt. Diese Erfahrung bringt ihn zu dem Entschluss, dass er mit Deborah und Mirjam nach Amerika auswandern will. Deborah entscheidet sich, trotz der Warnung des Rabbis, ohne Menuchim auszuwandern.
Als Lösung für das Problem sollen sich die Nachbarn um den kranken Jungen kümmern. Und somit landen Mendel, Deborah und Mirjam in New York.
Inhaltsangabe Teil 2:
Mendel hat Probleme sich in New York einzuleben und Anschluss zu finden, obwohl er nichts unversucht lässt. Er fängt sogar an, seinen kranken Sohn zu vermissen. Deborah hingegen hat damit keine Probleme sich heimisch zu fühlen. Aber auch in Amerika ist sie unzufrieden mit ihrem Leben, welches sehr bescheiden ist. Die Tochter fängt dann eine sexuelle Beziehung mit Sams Freund Mac an. Sam ist beruflich sehr erfolgreich. Auch Jonas meldet sich und teilt seine Versöhnung mit der Familie mit. Sogar Menuchim lernt endlich langsam sprechen. Da Mendel aber schon Neunundfünfzig ist, fühlt er sich nicht heimisch und zu alt für diesen gewagten Neuanfang. Selbst Deborah erkennt er nicht mehr wieder.
Daher möchte er nur eins. Sein jüngsten Sohn wieder in die Arme schließen zu können. Als in Europa der erste Weltkrieg ausbricht, fühlt sich Mendel schuldig für die in seinen Augen in Gefahr schwebenden noch in der Heimat verbliebenen Kinder. Ihm bleibt aber nichts anderes übrig als zu beten. Dann tritt auch Amerika in den Krieg mit ein. Jonas ist im Krieg verschollen. Sam fällt ebenfalls im Krieg, auf der Seite der USA. Deborah stirbt sofort, als sie diese Todesnachricht erhält. Diese ganzen Gegebenheiten führen dazu, dass Mirjam verrückt wird und in eine Psychiatrie eingewiesen werden muss.
Mendel fühlt sich von Gott benachteiligt und verliert seinen Glauben. Er will sogar seine ganzen Gebetsutensilien verbrennen. Seine Freunde versuchen ihn wieder auf den rechten Pfad zu bringen, in dem sie ihm eine Geschichte über den biblischen Hiob erzählen. Dieser musste auch schwere Prüfungen durchstehen. Mendel wird von einem Freund, der Schallplattenhändler ist, aufgenommen. Trotz, dass er seinen Freund im Geschäft unterstützt lebt er zurückgezogen und glaubt nicht mehr an das Gebet geschweige denn Gott.
Als der Krieg zu Ende ist, findet Mendel im Schallplattenladen »Menuchims Lied«. Dieses Lied berührt ihn bis zu seiner tiefsten Seele. Dann kommt ein erfolgreicher Komponist eines Orchesters, was gerade in Amerika auf Tour ist. Dieser versucht Informationen über den Verbleib Mendels und den Rest der Familie zu bekommen. Als er Mendel findet, stört er eine Pessachfeier eines Freundes von Mendel. Er bekommt Informationen über Mirjam und Deborah und gibt gleichzeitig weiter, dass Jonas vielleicht doch noch am Leben ist. Als der Komponist nach Menuchim gefragt wird, gibt er zu, dass er selbst Menuchim ist.
Durch dieses Wunder fängt Mendel wieder an, den Glauben an Gott zurückzugewinnen. Zudem wird dieses Wunder von den Freunden weiterverbreitet. Menuchim holt seinen Vater zu sich und kümmert sich um ihn. Zudem will er auch für seine Schwester sorgen.
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