Das Buch von George Orwell „Mein Katalonien“ erzählt über die Geschehnisse vom spanischen Bürgerkrieg in den Jahren 1936 bis 1939. Die Erlebnisse sind chronologisch aufgebaut und erstrecken sich in einem bestimmten Zeitraum. Zu Beginn handelt es sich um die Ankunft von George Orwell im Jahr 1936 in Katalonien. Dazu gibt es genaue Einblicke in die Willkür und Dynamik vom Bürgerkrieg.
Staatsstreich gegen Spanien
1903 wurde der Autor (geboren als Eric Arthur Blair) geboren. Im Jahre 1936 gelangte er dann ins spanische Barcelona. Dort hatte sich ein Bürgerkrieg verbreitet, da der damalige General einen Staatsstreich gegen die damalige Regierung führte. Der Krieg dauerte ganze drei Jahre und war sehr blutig. Sowohl die Truppen vom General, wie auch die Gegner gingen sehr unorganisiert in dieses Gefecht. Besonders innerhalb der Bevölkerung gab es tiefe Spaltungen.
Dabei kämpften Republikaner, Sozialdemokraten und Anarchisten. Die unterschiedlichen Interessen war der Auslöser für diese heftige Auseinandersetzung. George Orwell trat dabei der Anti-Stalinistischen Arbeiterpartei bei. Er sah sich dabei nicht als Kommunist und Anarchisten, sondern als Antifaschist.
Tiefe Einblicke
Das Buch bietet bereits zu Beginn eine starke und sehr fesselnde Atmosphäre, wo es um die Ankunft von Orwell in Barcelona ging. Zur damaligen Zeit war die Stadt voll von Anarchisten, die eine klassenlose Gesellschaft war. Die Darstellung in dem Buch ist nicht oberflächlich, sondern bietet tiefe Einblicke in das Denken von Menschen. Die Erfahrungen von George Orwell in der Nähe von Zaragossa sind sehr beeindruckend, besonders die Bedrohung der gegnerischen Truppen ist spannend erzählt. Die Darstellung der klimatischen und hygienischen Verhältnisse geben Einblicke in zum Teil katastrophale Verhältnisse.
Außerdem waren die Kämpfer nicht sehr gut ausgebildet, so dass zum Teil große Zweifel an dem Unterfangen herrschten. Außerdem trat während der Zeit ein Phänomen auf, denn es herrschte ein Anti-Hierarchischer-Aufbau in den Truppen. Durch diese Gleichberechtigung bei den Soldaten gab es keine richtige Disziplin, da so gut wie keine Bestrafung drohte. Allein die Hingabe für den Kampf war der Antrieb für die Soldaten. Erst 1937 kam es zu einer Vereinigung sämtlicher Milizen zu einer Volksfront, die als gemeinsame Kraft auftrat.
Straßenkämpfe
Nach gut 100 Tagen kehrte George Orwell wieder zurück nach Barcelona, wo auch seine Frau war. Es herrschte zu der Zeit eine total verstörte Stimmung und es waren deutliche Klassenunterschiede im Bereich der Bevölkerung zu verzeichnen. Dies machte sich vor allem bei der Kleidung und Sprache der Bürger bemerkbar. Es kam zu einer Eskalation in Form von Straßenkämpfen und starken Auseinandersetzungen im Stadtgebiet. Diese dauerten einige Tage an. Während dieser Zeit herrschte vor allem Hass, Misstrauen und große Angst.
Große Gefahr
Schließlich kehrte Orwell zurück zur Front, wo er allerdings durch einen Schuss in den Hals verletzt wurde. Er kam in ein Krankenhaus, wo er einer großen Gefahr aussetzt war, denn der Konflikt verschärfte sich und seine Einheit wurde verboten. Viele seiner Mitkämpfer und Freunde landeten im Gefängnis. Orwell und seine Frau besuchten einen Kommandanten im Gefängnis und wollten in dort herausholen. Doch mehrere Versuche scheiterten. Seine Frau und er verließen dann anschließend Spanien. Die nächste Anlaufstelle war Frankreich, wo allerdings eine sehr gedrückte Stimmung herrschte. Viele Menschen hatten ein Gefühl von Hilf- und Nutzlosigkeit. Orwell gab dazu einen genauen Überblick von den politischen Kräften, wo besonders die Probleme während der Kriegszeit beschrieben wurden. Zudem gab es herbe Konflikte mit der Presse aus dem Ausland.
Spannendes Buch
Die Erzählungen von George Orwell in dem Buch „Mein Katalonien“ sind absolut fesselnd und spannend dargestellt. Der Autor beschreibt dabei sehr genau und analytisch, wie seine Eindrücke vom Alltag waren. Besonders die Zeit an der Front ist sehr lebendig und detailliert geschrieben, so dass der Leser einen genauen Eindruck über die Zustände bekommt. Die Erlebnisberichte sind nicht nur Fakten, sondern geben eine gezielte Vorstellung von Kräften und Dynamiken die dort herrschten. Allerdings sind diese persönlichen Berichte sehr subjektiv dargestellt und zeigen ein persönliches Bild von George Orwell während seiner Zeit.
Die Wahrnehmungen fallen dazu ideologisch und emotional aus und können dabei sogar etwas verfälscht werden. Allerdings weist Orwell auf diese Problematik in seinem Buch auch hin. Doch insgesamt betrachtet, bietet „Mein Katalonien“ für den Leser ganz neue Einblicke in ein solches Geschehen. Hierbei handelt es sich um einen persönlichen Bericht, welcher nicht immer historische korrekt sein muss, sondern zum Teil auch allgemein gehalten wurde. Allerdings ist die Perspektive sehr interessant und zeigt sehr anschauliche Beobachtungen während dieser Zeit.
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