Durch eine Zusammenfassen kann der Inhalt eines Textes kurz und aussagekräftig wiedergegeben werden. Solch eine Zusammenfassen soll für den Leser sehr informativ sein, deshalb ist es wichtig, dass man sich beim Schreiben nur auf die wichtigsten Fakten aus dem Text konzentriert. Unnötige Einzelheiten haben in einer Zusammenfassen nichts verloren. Beim Schreiben sollte man sich stets an die Struktur des Originaltextes orientieren und die Informationen der Reihe nach zusammenfassen, was somit bedeutet, dass die Abfolge die gleiche sein muss wie im Ausgangstext. Wichtig ist zudem, dass der Text nicht wortwörtlich übernommen wird, sondern in einer eigenen Formulierung niedergeschrieben wird.
Ebenso sollte eine Zusammenfassung immer kürzer sein als der originale Text. Das Ziel sollte nämlich sein, die wichtigsten Dinge aus dem Text herauszufiltern und sie kompakt für den Leser darzustellen. Eine genaue Anweisung der Größe gibt es hierfür nicht, etwa ein Drittel des Originaltextes ist aber eine lesbare Länge. Ist das Original demnach etwa drei Seite lang, sollte die Zusammenfassung nicht länger wie eine Seite sein. Wichtig ist auch, dass der Text in der Gegenwart geschrieben wird.
Die Vorarbeit
Damit die Zusammenfassung gut geschrieben werden kann, muss man sich vorab über den Inhalt und die Struktur des Ausgangstextes informieren. Damit eine Art Grundgerüst für die Zusammenfassung aufgebaut werden kann, kann man dies durch mehrere Schritte teilen, das Ganze muss dann zum Schluss nur noch mit Wörtern gefüllt werden, der Ausgangstext sollte dafür mehrmals durchgelesen werden.
Im ersten Lesedurchgang sollte man sich einen groben Überblick über das Thema verschaffen, damit man den Text verstehen kann. Im zweiten Lesedurchgang werden dann die wichtigsten Informationen mit verschiedenen Farben markiert. Dabei kann man sich auch an den W-Fragen orientieren (Wer, was, wo, wann, warum) und dann für jede einzelne W-Frage eine andere Farbe nehmen. Unbekannte Wörter können dabei im Wörterbuch oder im Internet nachgeschlagen werden.
Im dritten Lesedurchgang soll dann der Text in verschiedene Sinnabschnitte eingeteilt werden. Dies ist später hilfreich, um eine Struktur für die Zusammenfassung zu finden. Die Sinnabschnitte kann man an den Handlungen im Text erkennen. Immer dann, wenn ein neuer Unterpunkt im Text erscheint oder auch wenn der Schauplatz oder die Handlung sich ändert, fängt ein neuer Sinnabschnitt an. Am Rand kann dann für jeden Abschnitt eine Überschrift notiert werden.
Der Aufbau
Eine Zusammenfassung ist immer gleich aufgebaut. Sie besteht aus der Einleitung, dem Hauptteil und dem Schluss. In der Einleitung befinden sich die wichtigsten Fakten des Ausgangstextes. Dazu zählt der Titel, der Autor, das Erscheinungsjahr, der Erscheinungsort und die Textsorte. Ebenso wird in der Einleitung kurz erwähnt, um was es in dem Text geht.
Der Hauptteil ist am längsten. Hier werden die wichtigsten Informationen aus dem Ausgangstext zusammengefasst. Die Sinnabschnitte, die davor eingeteilt wurden, können jetzt dabei helfen. Dabei kann man sich dann an den Notizen und Markierungen sowie an den W-Fragen orientieren. Was passiert, warum passiert es, wer ist daran beteiligt, wann findet es statt, wo findet es statt?
Die Aufgabe im Hauptteil ist es, die gefundenen Informationen nicht zu bewerten und sie neutral wiedergeben zu können. Dies bedeutet, dass der Hauptteil in der Zusammenfassung keine eigene Meinung enthalten darf, es sollte sich in diesem Teil nur auf die Fakten konzentriert werden.
Im Vergleich zum Hauptteil darf man im Schluss seine eigene Meinung und Gedanken zum Textinhalt wiedergeben. Dabei kann zum Beispiel geschrieben werden, was man selbst über das Thema denkt oder ob man diesbezüglich schon einmal selbst Erfahrungen gesammelt hat. Ist der Text in literarischer Form, kann man auch schreiben, wie man sich beim Lesen gefühlt hat oder wie der Text auf einen gewirkt hat. Ganz am Ende kommt dann das Fazit, dabei wird dann noch mal kurz und knapp der Inhalt zusammengefasst, genauso wie es zuvor schon in der Einleitung getan wurde.
Wichtig ist, dass man im Schlussteil des Textes nicht aus der Ich-Perspektive schreibt. Zwar darf und soll man in diesem Teil seine eigene Meinung mitteilen, Formulierungen wie „meine Meinung ist “ oder „Ich finde“, sollten dabei allerdings vermieden werden. Besser ist es, wenn man den Satz mit „der Text wirkt “ oder als „Leser denkt man“ beginnt.
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